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Kanada, Anfang der achtziger Jahre: Ein ehemaliger Pornoregisseur erzählt von seiner Jugend in Vancouver. Schon als Teenager war er ein Außenseiter, dem die verlogenen Moralvorstellungen der Erwachsenen genauso zuwider waren wie die oberflächlichen Interessen seiner Schulkameraden. In der High School lernt er früh den Umgang mit der Super-8-Kamera. Als er eines Tages heimlich die extravaganten Liebesspiele seiner Nachbarn filmt und den Kurzfilm in Umlauf bringt, wird er schlagartig in den avantgardistischen Kunstkreisen der Stadt bekannt und beschließt, ins Pornogeschäft einzusteigen...…mehr

Produktbeschreibung
Kanada, Anfang der achtziger Jahre: Ein ehemaliger Pornoregisseur erzählt von seiner Jugend in Vancouver. Schon als Teenager war er ein Außenseiter, dem die verlogenen Moralvorstellungen der Erwachsenen genauso zuwider waren wie die oberflächlichen Interessen seiner Schulkameraden.
In der High School lernt er früh den Umgang mit der Super-8-Kamera. Als er eines Tages heimlich die extravaganten Liebesspiele seiner Nachbarn filmt und den Kurzfilm in Umlauf bringt, wird er schlagartig in den avantgardistischen Kunstkreisen der Stadt bekannt und beschließt, ins Pornogeschäft einzusteigen...
Spielerisch leicht und doch eigenwillig erzählt Michael Turner die Geschichte eines jungen Mannes, der erwachsen wurde, als er noch ein Kind war, und einer Epoche, die zu Ende ging, bevor sie richtig begann. Das "Gedicht des Pornographen" ist ein hochspannender, tiefgründiger und provozierender Roman, der tradierte Werte und Ideen kritisch beleuchtet und auf ebenso humorvolle wie eindringliche Weise ein Sittengemälde der siebziger Jahre zeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der Titel von Michael Turners Buch weckt zwei Erwartungen, und der Text erfüllt, wie Rezensent Sebastian Domsch findet, nur eine. Dass es viele "Stellen" gebe, scheine darauf hinzudeuten, welche erfüllt wird. Doch "Das Gedicht des Pornographen" sei nur insofern pornografisch, "als er Sexualität mit großer Regelmäßigkeit und erbarmungslos ungeschützt darstellt". In Wirklichkeit gerate das potenziell Erregende vor lauter Draufhalten der Kamera zur anatomischen Betrachtung. Und so habe "Das Gedicht des Pornografen" tatsächlich mehr mit "Entzauberung" zu tun, namentlich die Geschichte der eigenen Entzauberung, wie Turners Protagonist sie erzählt - seinen Weg zum Pornografen, von der Unschuld zur Erfahrung. Insofern ist "Das Gedicht des Pornografen" ein "Bericht von den Verletzungen einer Seele, der in einer Atmosphäre der Doppelmoral die eigene Unschuld abhanden kommt", befindet der Rezensent. Kein Porno also, sondern eine "poetische Komposition", die gewissermaßen als Gedicht bezeichnen werden kann. Und somit ist es laut Rezensent doch die andere der beiden Erwartungen, die Turner am Ende erfüllt.

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