Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Ergebnis einer qualitativen Untersuchung, die sich mit der Frage beschäftigt, welches Gefühlschaos Kinder und Jugendliche erleben, die innerfamiliär sexuell missbraucht wurden. Wie diese Untersuchung zeigt, sind Schuld und Scham die am häufigsten erwähnten Gefühle. Es zeigt sich auch, welche Kraft das Familiensystem hat und wie viele Generationen ein Familiengeheimnis überdauert. Große Unsicherheit ergibt sich auch durch die Ambivalenz der Gefühle von Liebe und Hass. Glaube und Vertrauen sind in Familien, in denen innerfamiliär sexuell missbraucht wird, nur schwer aufrecht zu halten. Darüber hinaus geht es um Grenzen und Loyalität.