Der neuen Parfümerie muss Marie unbedingt einen Besuch abstatten und auch Franzi und Kim sind begeistert als sie sofort zu einem Parfüm-Kurs eingeladen werden, in dem sie ihren eigenen Duft kreieren können. Doch es scheint als würde ein Geist sein Unwesen in dem Geschäft treiben, Flakons fallen
plötzlich nachts aus den Regalen, ein unheimliches Licht durchbricht die Schwärze und ein seltsames…mehrDer neuen Parfümerie muss Marie unbedingt einen Besuch abstatten und auch Franzi und Kim sind begeistert als sie sofort zu einem Parfüm-Kurs eingeladen werden, in dem sie ihren eigenen Duft kreieren können. Doch es scheint als würde ein Geist sein Unwesen in dem Geschäft treiben, Flakons fallen plötzlich nachts aus den Regalen, ein unheimliches Licht durchbricht die Schwärze und ein seltsames Geräusch bringt die Besitzerin fast um den Verstand. Die drei Detektivinnen setzen sich sofort für den Fall ein, verbringen sogar eine Nacht im Laden und machen dabei unglaubliche Entdeckungen...
„Hat das Haus einen Keller?“, wollte Kim wissen.
Elisa schüttelte den Kopf. „Nicht dass ich wüsste.“
Kim verschränkte die Arme vor der Brust. „Man kommt also nur über den Ladeneingang hinein. Jemand muss einen Schlüssel besitzen!“
Elisa schüttelte langsam den Kopf. „Oder es war doch Onkel Hectors Geist.“ (S. 42)
Spukt es etwa in der neuen Parfümerie? Marie ist Übernatürlichem durchaus nicht abgeneigt, doch Franzi und Kim holen ihre Freundin ganz schnell wieder auf den rationalen Boden. Es muss logische Erklärungen für die Vorkommnisse im Laden geben, weshalb die drei !!! sich über Nacht dort einquartieren, um den oder die Täter auf frischer Tat zu ertappen. Ein wenig unheimlich ist auch dem Leser, schließlich kann man nicht so recht lokalisieren woher die Unstimmigkeiten kommen und wer für diese verantwortlich sein könnte. Auf der einen Seite hat man zumindest ein paar Verdächtige, andererseits haben nicht alle ein Motiv oder gar die Möglichkeit die Taten zu begehen.
Überlegungen allein bringen einen guten Detektiv sowieso nicht weiter, weshalb es bei den Mädchen auch schnell ans Handeln geht. Ob dies tatsächlich immer gut durchdacht und wohlüberlegt ist, sei dahingestellt, dass sie sich schnelle Ermittlungserfolge wünschen ist allerdings durchaus nachvollziehbar. Manchmal gleicht die Arbeit der Freundinnen einer wahren Geduldsübung, weshalb der Leser die aufkommende Nervosität und Ruhelosigkeit ebenso verstehen kann, denn ihn selbst überfällt dies auch. Dabei ist man gedanklich häufig schon einen Schritt weiter und hat Verbindungslinien gezogen, die den drei !!! bisher nicht aufgefallen sind. Bleibt nur abzuwarten, ob sich diese als wahr herausstellen oder ob es sich bloß um einen gekonnten Schachzug seitens der Autorin gehandelt hat.
„Das geheime Parfüm“ birgt einen spannenden und sehr viel komplexeren Fall als man zunächst vermutet, Gefahrensituationen inklusive. Alles in allem halten die Mädchen sich aber doch bedeckter als man es von ihnen gewohnt ist, Zurückhaltung ist ihnen ansonsten eigentlich nicht unbedingt ein Begriff.