Mit dem Band Hinter dem Wasserfall Das Geheimnis der Night Sky geht die Trilogie des Autors Oliver Jungjohann in die zweite Runde. Das Buch spricht ein etwas reiferes Jugendpublikum an und nimmt im Laufe seiner Geschichte viele Probleme junger Menschen in seine Story auf. Dabei versteht es der Autor
auch schwierige Themen behutsam anzupacken. Mit dem Alter seiner Protagonisten Finja und Toni und…mehrMit dem Band Hinter dem Wasserfall Das Geheimnis der Night Sky geht die Trilogie des Autors Oliver Jungjohann in die zweite Runde. Das Buch spricht ein etwas reiferes Jugendpublikum an und nimmt im Laufe seiner Geschichte viele Probleme junger Menschen in seine Story auf. Dabei versteht es der Autor auch schwierige Themen behutsam anzupacken. Mit dem Alter seiner Protagonisten Finja und Toni und ihrer erwachten Liebe setzt der Autor ein Thema um das in etlichen Familien sicher kontrovers behandelt wird. Beide Akteure sind in einem Alter in dem bei vielen erste Liebe noch nicht anerkannt bzw. ernst genommen wird. Finja und Toni zeigen sich jedoch recht reif für ihr Alter und auch Finja mit ihren zwölf Jahren versteht es ihre Gefühle für Toni zu verteidigen und zu erklären.
Was mich jedoch ein wenig stört, Jungjohann lässt Finja und Aaron Freiheiten die sie in dem mir bekannten Umfeld sicherlich nicht bekommen würde. Dazu müssten die Kinder eher 2-3 Jahre älter sein und das hätte mir als Alter der Akteure auch besser in das mir bekannt Umfeld mit Kindern und Jugendlichen gepasst. Da ich selber zwei Kinder habe und diese durchaus tolerant erzogen wurden sind mir die Erlebnisse der Akteure in einem zu niedrigen Alter angesetzt um durchweg glaubhaft zu wirken. Auch sind die Dialoge der Akteure nicht unbedingt altersgerecht.
Die Geschichte selber ist in einigen Teilen zu langatmig, wie z. Bsp. die Erlebnisse auf dem Reiterhof, da wird in ziemlicher Breite das alltägliche Erleben der Kinder geschildert. Da kommt die Spannung etwas kurz, auch das Geheimnis um die Night Sky ist eher Nebensache. Die Sprache der Geschichte ist schnörkellos und gut lesbar, wobei mir die Spannung in etlichen Abschnitten zu sparsam gesetzt wurde.