Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 0,60 €
  • Broschiertes Buch

Antonio ist glücklich. Vor ihm liegen die besten sechs Wochen des Jahres: Ferien in dem Bergdorf Hundertach bei Großmutter Jes (Jessica) und Tante No (Nora). Auf seiner Reise lernt Antonio Sascha kennen, der spontan beschließt, seine Ferien zusammen mit Antonio zu verbringen. Die beiden Jungen ahnen nicht, was ihnen bevorsteht. Im Dorf herrscht eine gereizte Stimmung. Der Förster Artur erhebt laut seine Stimme gegen Benito, den Wunderheiler des Dorfes. Er wildere Tiere, die er für seine Kurpfuscherei brauche. In der Nacht sehen die Jungen vom Fenster aus leuchtende Kreise, die wie Augen…mehr

Produktbeschreibung
Antonio ist glücklich. Vor ihm liegen die besten sechs Wochen des Jahres: Ferien in dem Bergdorf Hundertach bei Großmutter Jes (Jessica) und Tante No (Nora). Auf seiner Reise lernt Antonio Sascha kennen, der spontan beschließt, seine Ferien zusammen mit Antonio zu verbringen. Die beiden Jungen ahnen nicht, was ihnen bevorsteht. Im Dorf herrscht eine gereizte Stimmung. Der Förster Artur erhebt laut seine Stimme gegen Benito, den Wunderheiler des Dorfes. Er wildere Tiere, die er für seine Kurpfuscherei brauche. In der Nacht sehen die Jungen vom Fenster aus leuchtende Kreise, die wie Augen aussehen. Außerdem sehen sie Benito, der mit einem toten Welschbock auf dem Rücken durch die Dunkelheit eilt. Am nächsten Tag begleiten Antonio und Sascha den Schäfer Lenhard. Der warnt sie, nicht zu nah an die große Eiche, die Satanseiche, zu gehen, da dort das Böse wohne. Sie werden Zeugen, wie bei dem Baum plötzlich die roten "Augen" auftauchen und drei Tiere der Herde davon magisch angezogen werden und dann tot umfallen. Kurz darauf findet Antonio drei Leichen: Benito, dessen Hündin und einen Welschbock. Alle sind geschockt und es mehren sich böse Stimmen gegen den Förster. Nach so viel grauenvollen Ereignissen kommt Antonios Mutter, um die Jungen vorzeitig abzuholen. Den letzten Tag verbringen die Jungen in gedrückter Stimmung beim Schäfer. Dessen Hund wird von den auftauchenden Augen gelockt. Der Schäfer rennt hinterher und beide stürzen im Bann der roten Kreise zu Boden. Die Jungen holen Hilfe, doch bei ihrer Rückkehr sind Hund und Schäfer vom Erdboden verschluckt. In einem Brunnenschacht entdecken die Freunde schließlich den Schäfer, der gottlob noch lebt, und unzählige Tierkadaver, vor allem Welschböcke. Nach und nach entwirren sich die Fäden. Der Wirt des Dorfes war der Drahtzieher einer Bande, die eine Erkenntnis des alten Benito ausschlachten wollte. Der hatte erkannt, dass im Horn des Welschbocks ein Stoff für ein Mittel gegen Blindheit ist. Als er bei der schlimmen Wilderei der Bande nicht mitmachen wollte, beseitigte man ihn. Die roten "Augen" waren Nachtsichtgeräte, die die Tiere in Fallen lockten.
Autorenporträt
Henning Pawel, 1944 in Mecklenburg in einer deutsch-jüdischen Familie geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Thüringen. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung als Repro-Fotograf und arbeitete als Fernfahrer. Danach studierte er Jura und Kulturwissenschaften und wurde Stadtbezirksrat für Kultur in Erfurt. Ab 1984 schrieb er als freier Autor Hörspiele und Texte für Kabarett und Theater und arbeitete als Regisseur.
Nach der Wende war er von 1989 bis 1992 Vorsitzender des Thüringischen Schriftstellerverbandes und der Literarischen Gesellschaft Thüringens. Seit 1990 hat er als Radio- und Zeitungsjournalist ca. 200 Reportagen, Kommentare, Features und andere Sendungen zur aktuellen Politik und Zeitgeschichte veröffentlicht. Seine satirische Rundfunksendung "Onkel Heinrich, bist du gerade beim Regieren?" wurde über 130-mal gesendet.
Rezensionen
Wild und spannend, rührend und hoffnungsvoll
Was für ein Buch! Wild und phantastisch, spannend und rührend, gemein, traurig und doch vollgepackt mit der Hoffnung, daß alles irgendwie gut wird.
Seinen besonderen Charme verdankt dieser Roman der eigentümlichen und augenzwinkernden Mischung aus "Dichtung und Wahrheit". Da steht der kickboxende Mini-Superheld Seite an Seite mit dem Jungen, dessen Mutter jeden Sommer eine neue Urlaubsliebe hat und der deshalb zur Großmutter aufs Dorf fährt. Da präsentiert sich dem interessierten Leser der heilkundige Sonderling und gleich darauf die Skatrunde von Friseur, Wirt und Sommerfrischler. Und da stecken zwei neugierige Jungen ihre Nase in Machenschaften, deren Drahtzieher auch vor einem Mord nicht zurückschrecken...
Atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite - was das bedeutet, wissen nicht nur die kleinen Leseratten (schnell den Batterien-Vorrat für die Taschenlampe auffrischen, hier ist Nachtschicht angesagt....).
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)