Gero von Breydenbach ist der zweite Sohn von Richard von Breydenbach. Für ihn wurde vorgesehen, dass er im richtigen Alter zu den Templern geht, wie sein Vater es vor ihm auch getan hat.
Dieser kam nun von einem Kreuzzug heim und brachte ein kleines Mädchen mit, Elisabeth, welches sie an
Kindesstatt annehmen. Gero und Elisabeth wachsen wie Geschwister auf, aber es wird mehr daraus. Aus Zuneigung…mehrGero von Breydenbach ist der zweite Sohn von Richard von Breydenbach. Für ihn wurde vorgesehen, dass er im richtigen Alter zu den Templern geht, wie sein Vater es vor ihm auch getan hat.
Dieser kam nun von einem Kreuzzug heim und brachte ein kleines Mädchen mit, Elisabeth, welches sie an Kindesstatt annehmen. Gero und Elisabeth wachsen wie Geschwister auf, aber es wird mehr daraus. Aus Zuneigung wird Liebe, eine heimliche Liebe, denn beide wissen, dass ihr Vater niemals die Zustimmung für sie beide geben würde. Ein Zusammensein mit Elisabeth würde für Gero aber auch bedeuten, dass er nicht zu den Templern gehen kann.
Aber die Liebe ist stärker, als Elisabeth schwanger wird, hauen sie beide ab und finden Unterkunft bei einer Tante von Gero, die ihn, da sie ohne Kinder ist, als Erben einsetzen würde.
Als Elisabeth etwas schreckliches zustößt, fällt Gero in ein tiefes Loch, woraufhin er sich bereit erklärt, sich nun doch bei den Templern einschreiben zu lassen...
Gero, der ursprünglich begeistert von der Idee war, Templer zu werden, hat jetzt nur noch die Hoffnung, schnell seiner Elisabeth folgen zu können. Er ist lebensmüde, nimmt seine Ausbildung bei den Templern trotzdem sehr ernst. Er findet Freunde und muss auch zusehen, wie einige von ihnen im Kampf sterben.
In der "Taverne der Engel" lernt er Warda kennen, eine Hure, die sich in Gero verliebt. Er rettet ihr mehrmals das Leben und die beiden begegnen sich immer wieder.
Auch unter den Templern gibt es Machtspielchen und Verräter.
Gero ist durch Warda an Informationen gelangt, die es ihm nicht leicht machen, diese für sich zu behalten. Aber um sich und andere zu schützen, schweigt er, was den Tod mehrerer hundert Templer nach sich zieht.
Dieser inzwischen 3. Teil um die Templer wurde von der Autorin Martina André zeitlich vor die beiden bereits erschienenen Bände "Das Rätsel der Templer" und "Die Rückkehr der Templer" angesetzt.
Es erzählt die Vorgeschichte von Gero von Breydenbach, sein Leben vor den Templern und seine Anfänge dort.
Wie nicht anders von der Autorin zu erwarten, hat sie auch hier wieder hervorragend das Leben und die Sitten der Templer recherchiert.
Das Leben der Templer wird durch sie lebendig. Sie zeigt dem Leser, wie diese gelebt haben, wie sie ausgebildet wurden und nach welchen Grundsätzen sie lebten. So wird Geschichte lebendig und macht auch Spaß. Auf unterhaltsame Art erfährt man als Leser Fakten und Hintergründe, an die man so ohne weiteres nicht gekommen wäre.
Ich persönlich liebe es, auf diese Art einen Teil der Geschichte kennenzulernen, mit dem man sich erst dann auseinandersetzt, wenn man ein passendes Buch dazu in der Hand hat. Beim Googeln und "Nachprüfen" einzelner Fakten aus dem Buch ist erkennbar, wie genau und gewissenhaft die Autorin recherchiert hat. Man merkt, wie detailliert sie Ereignisse wiedergegeben hat und dass die Geschichte durch die nachweisbaren Fakten absolut glaubhaft dargestellt ist, obwohl man weiß, dass einiges frei erfunden wurde.
Für mich war dieser Band der erste der Templerreihe, so dass ich chronologisch die anderen drei im Anschluss lesen / hören kann.
Ich habe dieses Buch als Hörbuch konsumiert, das vom Schauspieler Jürgen Holdorf eingelesen wurde.
Eine angenehme Stimme, die hervorragend des Buch liest und auch in der Lage ist, den Hörer bei der Stange zu halten.
Mich hat die Autorin mit ihrer Geschichte um Gero und seine Templerfreunde "angefixt" und ich freue mich schon auf ein baldiges Wiederhören.
Für mich war dieses Hörbuch ein Genuss und ich kann es besten Gewissens weiterempfehlen.