Ellinor ist Mitte dreißig und verheiratet mit Gernot. Sie leben in Wien. Ihr größter Wunsch nach einem Kind ist bisher noch nicht in Erfüllung gegangen. Als ihre Freundin und Großcousine Karla ernsthaft erkrankt, bietet sie sich als Spenderin für eine NIere an. Da beichtet ihr ihre Mutter, dass sie
mit Karla nicht blutsverwandt ist. Ellinors Großmutter Dana war nur ein adoptiertes Kind der Familie…mehrEllinor ist Mitte dreißig und verheiratet mit Gernot. Sie leben in Wien. Ihr größter Wunsch nach einem Kind ist bisher noch nicht in Erfüllung gegangen. Als ihre Freundin und Großcousine Karla ernsthaft erkrankt, bietet sie sich als Spenderin für eine NIere an. Da beichtet ihr ihre Mutter, dass sie mit Karla nicht blutsverwandt ist. Ellinors Großmutter Dana war nur ein adoptiertes Kind der Familie Parlov. Ellinor lässt diese Erkenntnis keine Ruhe und sie begibt sich auf Spurensuche. Eine Suche, die sie erst nach Kroatien und dann nach Neuseeland führt.
Gernot ist von ihren Recherchen wenig begeistert, doch er begleitet sie am Ende doch nach Neuseeland.
Nach und nach gräbt Ellinor die Geschichte von Dana, deren Mutter und Vater aus. Sie findet Spuren, Hinweise, Tagebücher, andere Menschen, die mit ihr verwandt sind und auf diesem Weg ändert sich für Ellinor alles. Vergangenheit und Zukunft.
Dieser Roman besticht vor allem mit seinem Facettenreichtum. Sarah Lark hat viele Stilmittel mit hinein gearbeitet, um die Vergangenheit wieder lebendig zu machen. So wird diese von einer alten Frau erzählt, es gibt ein Tagebuch, aber auch Briefe und ein Buch vermitteln die Ereignisse von damals. Ellinor, die Protagonistin stößt bei ihren Recherchen immer auf wieder auf neue Hinweise. Und der Leser mit ihr. Ellinor ist eine Frau, mit der man mitfühlt und die einem sehr symphatisch ist, auch wenn sie mit einem waren Ekel verheiratet ist. Gernot ist ein Macho, ein Schmarotzer, ein Lebemann, dennoch - Ellinor liebt ihn und in ihren Augen ist alles entschudlbar. Trotz aller Skepsis folgt er ihr nach Neuseeland - wenn er auch wieder mal eigene Interessen damit verbindet.
"Das Geheimis des Winterhauses" ist eine Geschichte, die mich von der ersten Seite in den Bann gezogen hat und sich im Verlaufe der Geschichte immer weiter gesteigert hat. Sarah Lark hat wieder einmal bewiesen, dass sie einen ungemein fesselnden und ausdrucksstarken Erzählstil hat, Und wenn man denkt, eigentlich ist alles erzählt, wird man wieder durch neue Wendungen überrascht, die man als Leser nicht vorhersehen konnte, die aber dennoch alles abrunden.
Man fühlt mit ihrer Protagonistin mit und auch die sich erst nach und nach enthüllenden Geheimnisse tun ihr ihriges um das Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Hinzu kommen immer wieder eingeflochtene Hinweise auf die Schönheiten der Natur, so dass man Ellinor gerne in natura begletet hätte .
"Das Geheimnis des Winterhauses" - von mir absolute Leseempfehlung!!!
Fazit:
Ein Familiengeheimnis, dass sich erst nach und nach enthüllt, immer wieder neue Wendungen, immer wieder neue Arten, wie und wodurch die Vergangenheit zum Leben erweckt wird und dazu noch Verwicklungen und Gefühle in der Jetztzeit, machen diesen Roman wieder zu einem Meisterwerk von Sarah Lark !