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Der Müller Jakob und seine Frau Anna heirateten im Jahre 1862. Sie durften sieben Kinder großziehen. Meine Großmutter Magdalena wurde 1867 geboren. Nach belasteten Erlebnissen als Kind wurde sie verstockt und in sich gekehrt. Als sie 25 Jahre alt war, verstarb die Mutter. Magdalena führte den Haushalt für den Vater und die jüngeren Geschwister wie gewohnt weiter. Fast dreißig war sie, als ihr Vater sich wieder verheiratete. Weg sollte sie nun, die Stiefmutter wollte Magdalena weg haben.Gottlieb Schöttle, ein Ölmüller aus Haiterbach, war auf der Suche nach einer Frau. Der Müller Jakob gab ihm…mehr

Produktbeschreibung
Der Müller Jakob und seine Frau Anna heirateten im Jahre 1862. Sie durften sieben Kinder großziehen. Meine Großmutter Magdalena wurde 1867 geboren. Nach belasteten Erlebnissen als Kind wurde sie verstockt und in sich gekehrt. Als sie 25 Jahre alt war, verstarb die Mutter. Magdalena führte den Haushalt für den Vater und die jüngeren Geschwister wie gewohnt weiter. Fast dreißig war sie, als ihr Vater sich wieder verheiratete. Weg sollte sie nun, die Stiefmutter wollte Magdalena weg haben.Gottlieb Schöttle, ein Ölmüller aus Haiterbach, war auf der Suche nach einer Frau. Der Müller Jakob gab ihm nun sehr gerne seine Tochter. Magdalena fügte sich notgedrungen, der Vater hatte das Sagen. Sie heirateten dann 1898 in Haiterbach. Als Gottliebs Eltern verstarben, musste das Anwesen verkauft werden. Nach und nach verarmte die Familie. Der 1. Weltkrieg kam, Sohn Martin wurde mit 18 Jahren eingezogen, und erkrankte dann schwer. Im Zuge der "Euthanasie" wurde er 1940 in Grafeneck, im Alter von41 Jahren getötet. Die 73-jährige Magdalena verschloss sich daraufhin immer mehr, wurde zunehmend bei ihren täglichen Pflichten hilfloser. Kurz vor Kriegsende durfte sie heimgehen.
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Autorenporträt
Elfriede Nappa ist die Tochter von Wilhelm Schöttle, Magdalenas jüngstem Sohn. In bescheidenen Verhältnissen wuchs sie im Gässle in Haiterbach auf. Bereits sehr jung heiratete sie und bekam zwei Söhne. Nachdem diese erwachsen waren, sie sich aus der Ehe gelöst hatte, konnte sie ihr Leben freier gestalten. Verschiedene Berufstätigkeiten führten sie immer weiter. Bereits fast fünfzig war sie als sie noch die Ausbildung als Hauswirtschafterin absolvierte. In einem Projekt durfte sie mit lernschwachen Jugendlichen kochen und sie in vielen wichtigen Dingen für die Haushaltsführung anleiten. Parallel kam dann der Laufweg um für viele kranken Menschen die nötigen Dinge zu regeln. Von den Betreuungsgerichten wurde sie dafür bestellt. Ein Berufsbegleitendes Studium für Medizin, Recht, Sozialkunde besuchte sie noch über drei Semester an den Wochenenden. Für diesen Beruf, den es nicht als Lehrberuf gibt. Der so sehr wichtig ist und ein hohes Maß an Empathie erfordert. Das erfüllte sie sehr. Bei den meisten ihrer Schutzbefohlenen war sie beliebt, bei einigen Einrichtungen und Ärzten gefürchtet, bei den Behörden geachtet. Jetzt, ohne die Berufstätigkeit spielt sie Bridge. Dann suchte sie nach den Lebensschicksalen ihrer Vorfahren. Erstaunt und sprachlos hatte sie das gemacht, darum musste sie es aufschreiben. Es entstanden dann bereits zwei spannende Bücher.