In den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ereignet sich ein Vorfall, der eine kleine Waldgemeinde in große Aufregung versetzt. Der Landbriefträger Breitbach wird bei seinem täglichen Gang zu den einsamen Waldgehöften hinterrücks niedergeschlagen, ein Waldarbeiter der Tat und des Raubes einer Geldsumme als überführt angesehen und zu Zuchthaus verurteilt. Er stirbt während der Haft und lässt Frau und Kind in ärmlichen Verhältnissen zurück. Siebzehn Jahre später stirbt der Landbriefträger Breitbach im Alter von nur siebenunddreißig Jahren plötzlich und unerwartet. Sein Tod bringt die eigentümliche Aufklärung des damaligen Falles und die Unschuld des Waldarbeiters ans Licht: Breitbach litt unter dem von ihm selbst entdeckten Wissen über den wahren Hergang des Vorfalls und versuchte fast zwei Jahrzehnte, sich von seiner Schuld zu befreien. Eine Novelle über Irrtum und Schuld.