"Das Geheimnis von Digmore Park" von Sophia Farago ist ein netter, unterhaltsamer Historien-Roman, der aber leider zu lange braucht bis er richtig spannend wird.
Zum Cover:
Das Cover ist das Wundervollste an diesem Buch und einen wahre Augenweite. Schon beim ersten Anblick habe ich mich in diese
romantische und gleichzeitig geheimnisvolle Atmosphäre verliebt, die die in Pastellfarben getauchte…mehr"Das Geheimnis von Digmore Park" von Sophia Farago ist ein netter, unterhaltsamer Historien-Roman, der aber leider zu lange braucht bis er richtig spannend wird.
Zum Cover:
Das Cover ist das Wundervollste an diesem Buch und einen wahre Augenweite. Schon beim ersten Anblick habe ich mich in diese romantische und gleichzeitig geheimnisvolle Atmosphäre verliebt, die die in Pastellfarben getauchte Steintreppe ausstrahlt. Auch der Text des Buchtitels passt sowohl farblich als auch stilistisch zum übrigen Cover und bildet so mit ihm ein harmonisches Ganzes. Im Buch setzt sich die tolle Gestaltung fort. So ist der Beginn eines jeden Kapitels mit herrlichen Rosen versehen - eine schöne Idee, die das gesamte Design stimmig wirken lässt. Das Cover ist rundum gelungen und ich wäre im Buchladen sicherlich nicht daran vorbei gelaufen...
Zum Inhalt:
Die Autorin entführt den Leser nach England im 19. Jahrhundert. Lady Elizabeth hat es nicht so leicht im Leben - so leitet sie allein bis zur Volljährigkeit ihres Bruders Billy das Familiengut. Wäre das nicht schon schwierig genug, muss sie sich auch noch mit anderne Problemen herumschlagen - so hat ihr Bruder nur Flausen im Kopf und ihre Mutter lebt nur in den Tag hinein. Doch wäre es auch für Elizabeth an der Zeit einen Ehemann zu finden - die Frage ist nur wie?? Als dann der attraktive Stallmeister auf dem Gut auftaucht, ist es um Elizabeth geschehen. Doch kann sie wirklich einen Mann von niederem Stand lieben? Und welches Geheimnis umgibt diesen jungen attraktiven Mann?
Meine Meinung:
Die Geschichte rund um die starke und toughe Lady Elizabeth ist in einem angenehmen, leicht zu lesenden Stil geschrieben und der Leser fühlt sich so sofort nach England ins 19. Jahrhundert versetzt.
Die Charaktere werden sehr differenziert und authentisch dargestellt. Besonders Lady Elizabeth ist dem Leser von Beginn an sympatisch - bewundert man doch ihre Stärke, ihren Mut und ihren Ehrgeiz. Denn selbstverständlich war es zur damaligen Zeit sicherlich nicht, dass eine Frau ein Familiengut in Eigenregie leitet. Doch Elizabeth weiß sich zu behaupten und das beeindruckt. Auch der zweite Hauptcharkter Frederick Dewery erhält vom Leser durchaus einige Sympathiepunkte - ein junger, attraktiver Mann, der um sein Recht und vor allem um seine Freiheit kämpft. Zwei sehr willensstarke Persönlichkeiten, deren Liebesgeschichte mich wirklich sehr bewegt hat, mussten sie doch hart für ihr gemeinsames Glück kämpfen.
Die Handlung konnte mich persönlich dagegen eher weniger überzeugen. Die Grundidee der Geschichte an sich ist interessant und spannend, doch die Umsetzung für mich nur in Ansätzen gelungen. Für mich persönlich plätscherte die Geschichte zu lange vor sich hin bevor wirklich Spannung aufkam. Besonders störend fand ich dabei die wiederholten Hinweise auf die Standesunterschiede und die damit verbundenen Sitten- und Normenerklärungen. Dadurch wirkten sie oft aufgesetzt und selbst ich als Leser habe mich dadurch getadelt gefühlt. Die Sitten und Normen der damaligen Zeit, die sicherlich erwähnenswert und wichtig für das Verständnis der Handlung sind, hätten aber besser in die Geschichte eingebaut und mit ihr verwoben werden sollen. Auch einige Szenen, insbesondere jene im Turmzimmer, wirkten künstlich erzeugt und haben mich als Leser nicht wirklich überzeugt, sondern erzeugten vielmehr Fragezeichen im Kopf. Mit ihnen waren zeitweise Wandlungen in den Charakteren verbunden, die ich nicht recht nachvollziehen konnte. Demgegenüber gab es auch Szenen, insbesondere am Ende des Buches, die vor Spannung nur so strotzten und damit sehr gut gelungen waren. Obwohl die Geschichte letztlich doch etwas vorhersehbar war, hat mich das Ende durchaus überzeugt und mir wirklich viel Spaß bereitet.
Insgesamt ist es ein netter, unterhaltsamer hisorischer Roman gespickt mit einer wunderbaren Liebesgeschichte und veredelt mit einer kleinen Brise Spannung!