Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Technikphilosophie), Veranstaltung: Einführung in die Wissenschaftsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Fortschritt der Neurowissenschaft und die sich dadurch ergebenenErkenntnisse für den Menschen und die Gesellschaft setzen die Rechtsprechungmehr und mehr unter Druck.Das allgemein vertretene Bild eines Gewaltverbrechers ist kulturell undsoziologisch in der Gesellschaft verankert.Daher stellt sich die Frage nach der Verantwortung über die Erkenntnisse derNeurowissenschaft und ob die Antwort für die Gesellschaft im Allgemein zuvertreten ist."Ist es der Mensch oder sind es die Umstände die ihn zum Mörder werden lassen? Kann er für seine Taten verantwortlich gemacht werden, wenn doch scheinbar die Anatomie seines Gehirns ihn lenken?Eines der wichtigen sozialen Areale des Gehirns, ist jenes, das den Menschen Empathie empfinden lässt. Ist dieses gestört, durch beispielsweise einen Unfall, so schwindet die moralische Kompetenz des Betroffenen. Er kann zwischen Recht und Unrecht nicht mehr differenzieren.Gian Franco Stevanin war ein normaler 16jähriger Junge.Nach einem Motorradunfall und mehreren Wochen im Koma klagte er regelmäßig über Migräne, einer verminderten Konzentrationsfähigkeit sowie etlichen epileptischen Anfällen. Er erlitt später eine Hirnhautentzündung welche zur Atrophie an der Stelle seines präfrontalen Kortex führte.So oder so ähnlich argumentierte sein Anwalt in den 90er Jahren um Stevanin als Opfer seiner selbst darzustellen. Als Opfer, das gar nicht anders konnte als die 5 Frauen grausam zu foltern und zu ermorden.
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