Das Märchen von männlichen und weiblichen Gehirnen
Noch immer hält sich der Mythos, Frauen und Männer würden sich in Eigenschaften und Verhaltensweisen grundlegend unterscheiden. Auch die Wissenschaft versuchte lange zu beweisen, dass männliche und weibliche Gehirne von Natur aus unterschiedlich ticken.
Die israelische Neurowissenschaftlerin Daphna Joel widerlegt diese Theorie. Anhand neuester Studien und ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung belegt sie, dass jedes Gehirn ein einzigartiges Mosaik ist, das sowohl »männliche« als auch »weibliche« Merkmale in sich vereint. Und sie erklärt, warum wir alle verlieren, wenn wir an Geschlechterstereotypen festhalten.
Ein faszinierender Blick auf unser Gehirn und ein starkes Plädoyer für die Abkehr von einem System, das Menschen aufgrund ihres Geschlechts in zwei Kategorien einteilt.
Noch immer hält sich der Mythos, Frauen und Männer würden sich in Eigenschaften und Verhaltensweisen grundlegend unterscheiden. Auch die Wissenschaft versuchte lange zu beweisen, dass männliche und weibliche Gehirne von Natur aus unterschiedlich ticken.
Die israelische Neurowissenschaftlerin Daphna Joel widerlegt diese Theorie. Anhand neuester Studien und ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung belegt sie, dass jedes Gehirn ein einzigartiges Mosaik ist, das sowohl »männliche« als auch »weibliche« Merkmale in sich vereint. Und sie erklärt, warum wir alle verlieren, wenn wir an Geschlechterstereotypen festhalten.
Ein faszinierender Blick auf unser Gehirn und ein starkes Plädoyer für die Abkehr von einem System, das Menschen aufgrund ihres Geschlechts in zwei Kategorien einteilt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Volkart Wildermuth trifft auf Altbekanntes wie auf Spannendes zum Thema Gender im Buch der Neurowissenschaftlerin Daphna Joel und der Journalistin Luba Vikhanski. Das Plädoyer der beiden Autorinnen, Geschlechterkategorien aufzuheben und die prinzipielle Intersexualität des Menschen anzuerkennen, liest Wildermuth mit Interesse, ebenso Joels Untersuchung weiblicher und männlicher Gehirne, ihrer vermeintlichen Unterschiede und was daraus zu folgern wäre. Unterhaltsam und anregend, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Dabei zeigt nicht nur Joels eigene Forschung: 'Das Gehirn hat kein Geschlecht'. Es ist vielmehr ein sehr individuelles Mosaik unterschiedlicher Merkmale. stern 20210602