Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Kassel (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Arthur Schnitzlers Monolognovelle Fräulein Else im Rahmen einer literaturwissenschaftlichen Arbeit unter dem Gesichtspunkt eines Geldmotivs zu interpretieren ist, rekurrieren die Begriffe des Interpretaments auf zumindest dreierlei Problemkomplexe, die sich mit folgenden Fragestellungen kennzeichnen lassen: was ist Geld; was ist ein Motiv; wie oder als was ist ein Geldmotiv in der sogenannte 'Monolognovelle' Fräulein Else zu denken?Die folgenden Ausführungen stellen den Versuch dar, in der dritten Frage eine Konkretisierung zu leisten, wobei die Gegenstände der beiden ersten nur insoweit theoretisch fundiert werden, als es sie geeignet macht, sich in der Darstellung des Themas als heuristisches Mittel umzusetzen. Die Darstellungsmethode beruht auf der Annahme, dass das Ich seinem inneren Antrieb nach im Geld ein Objekt zur Identifizierung vorfindet. Als Motiv wird zunächst die Quelle eines Drangs und als Geld ein dem subjektiven Drang vorstehendes Bild aufgefasst. Der Motivbegriff kommt zum Tragen, insofern von ihm her die Handlungsstruktur der Novelle aufgrund von Widersprüchen zu beschreiben ist, die im Geldbegriff angelegt sind. Dass das Geldmotiv aber in dieser Weise als Chiffre der Umsetzung eines inneren Drangs aufgefasst wird, trägt dem Umstand Rechnung, der im Begriff von der Monolognovelle enthalten ist.
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