Jeder kennt das Geld, wer aber weiß, was es ist? Die Schwierigkeit, zu verstehen, was Geld ist, hat zu tun mit seiner Entstehungsgeschichte und dem Wandel der Formen, dem es seit 5.000 Jahren unterliegt. Ist es ein technisches Hilfs- und Schmiermittel, um den Warentausch zu erleichtern? Anonyme Bestätigung für eine Leistung, bloßes Mittel zum Erwerb von Gütern, ein übertragbarer Anspruch auf Teile des Sozialprodukts, eine abstrakte Recheneinheit, inhalts-, körper- und wertlos? Nur ein Mittel der Kommunikation, eine Art Sprache, in der sich Menschen über Werte verständigen, oder mystisch: eine Mischung aus Glauben und Vertrauen? Klaus Müller leitet das Geld aus dem Tausch und vom Wert der Ware ab. Er erklärt das Wesen, die Entstehungsgründe und die Funktionen des Geldes. Er zeigt in Auseinandersetzung mit landläufigen Geldtheorien, wie sich gegen Ende der Jungsteinzeit die Geldform des Werts herausbildete, geht auf die Bedeutung der Münze ein und erklärt, wie es zu den vielfältigen Formen des Kredit- und Papiergeldes bis hin zum digitalen Geld der Gegenwart und Zukunft gekommen ist.