Fast alle Gesellschaften orientieren sich an einem konstruierten System der Zweigeschlechtlichkeit, dem sich niemand entziehen kann. Diese Konstruktion ist in nahezu jeder Lebenslage und Situationen allgegenwärtig und schließt Hierarchien mit ein. Dieser Text bietet einen allgemeinen Überblick zum Thema konstruiertes Geschlecht und Erwachsenenbildung. Dabei wird sowohl der historische Aspekt, als auch der biographische in den Blick genommen. Erwachsenenbildung ist kein neutraler Raum, es werden sowohl bestehende Konstrukte aufgenommen, als auch zusätzliche konstruiert. Alle Beteiligten einer Interaktion, welcher Art auch immer, sind in die Aufrecherhaltung und Konstruktion von Rollen eingebunden. In der Erwachsenenbildung schließt dies sowohl Vortragende und Institution, als auch TeilnehmerInnen ein. Die geschlechtergerechte Didaktik und konkrete Beispiele zur Umsetzbarkeit sollen den Abschluss der Arbeit und damit Anregungen für Vortragende bieten, diese in eigenen Seminaren umzusetzen. Kleine Veränderungen im eigenen Verhalten und einfache Methoden können bereits Zeichen setzen die Menschen zum Nachdenken anregen und somit einen großen Beitrag zur Gleichberechtigung leisten.