Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Genie-Begriff mit dem Begriff der Heimat und dem Prozess der Beheimatung zu verknüpfen. Folgender Fragestellung soll dabei nachgegangen werden: Gibt es in "Schlafes Bruder" Momente, in denen der Prozess der Beheimatung zu gelingen scheint, obwohl das Genie grundsätzlich als unbeheimatet gilt? Um aufzuzeigen, warum eine solche Analyse überhaupt sinnvoll ist, ist es unerlässlich, den Roman in seinem postmodernen Kontext zu betrachten und den Vorwurf der Trivialität zu entkräften. Im Anschluss daran folgt die Analyse. Beginnend mit dem Genie-Diskurs wird zunächst die Geschichte des Genies zusammengefasst, um in den Unterkapiteln zu Elias als Genie Rückschlüsse darauf ziehen zu können, welche Facetten und Bereiche der Genie-Thematik von Schneider abgedeckt werden. Im Anschluss daran folgt die Analyse zum Themenkomplex der Heimat. Bevor ein kurzer Überblick über die Geschichte des Begriffs der Heimat gegeben wird, wird der Prozess der Beheimatung vom Heimat-Begriff abgegrenzt. Anschließend wird das Verhältnis des Genies zur Gesellschaft betrachtet. Besondere Beachtung erfahren dabei die Familienkonstellation, die Beziehung zu Peter und das Motiv der Liebe, das im Roman durch Elsbeth verkörpert wird. Im Fazit sollen die beiden Analyseschwerpunkte zusammengeführt und abschließend betrachtet werden.
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