Diese Arbeit konzentriert sich auf die Produktion politischer Karikaturen, die von den Karikaturisten Jorge Braga und Mariosan in Goiânia angefertigt und von der Zeitung O Popular im Zeitraum zwischen 2008 und 2009 veröffentlicht wurden, mit Bezug auf die wichtigsten Ereignisse in der nationalen und internationalen Politik. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, zu klären, wie die politische Karikatur mehrere Standpunkte in Bezug auf die Behandlung politischer Themen und das Verhalten ihrer Vertreter schafft, indem sie Humor zum Aufbau eines kritischen Diskurses und als Mechanismus zur Projektion einer Ideologie einsetzt. Durch diese Beziehungen ergeben sich Problematisierungen über die Bedeutungsbildung in der Anklage und über ihre Konfiguration als journalistisches Genre und bildliche Satire oder einfach künstlerisches Genre. Indem wir die Anklage als ikonographische Sprache und als diskursive und ideologische Praxis betrachten, versuchen wir, in der durchgeführten Analyse ihre historische Funktion zu identifizieren, die eine kritische Positionierung einer durch Humor vermittelten Überzeugungskraft offenbart.