Bereits vor und auch jenseits von Geschichtsschreibung vergegenwärtigen sich Menschen ihre Vergangenheit. In der Memoria der antiken Griechen nahm die Ilias einen herausragenden Platz ein. Dieser Tatsache trägt Jonas Grethlein Rechnung. Er entwickelt einen phänomenologischen Geschichtsbegriff, der es erlaubt, das Geschichtsbild der Ilias nicht nur als defiziente Vorstufe zur Historiographie zu sehen, sondern in seinem eigenen Recht zu analysieren. Der erste Teil der Studie untersucht das Bild, das die epischen Helden von ihrer Vergangenheit haben. Der zweite Teil ist dem Geschichtsbild gewidmet, das der Ilias selbst zugrunde liegt. Auf der Grundlage erzähltheoretischer Reflexionen wird hier die narrative Komplexität der Ilias als Ausdruck ihres Geschichtsbildes gedeutet.
Damit leistet Das Geschichtsbild der Ilias einen Beitrag zur Kulturgeschichte des archaischen Griechenlands und eröffnet zugleich einen neuen literaturwissenschaftlichen Blick auf das Epos.
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