Moderne Bildungskonzeptionen sind, so der erste Anschein, geschlechtslos. Aus der prinzipiell gleichartigen "Natur" der Menschen folgt nicht nur ein (a-geschlechtliches) gleiches Recht auf Bildung, auch die avisierten Bildungsziele scheinen weitgehend davon zu abstrahieren, ob eine Frau oder ein Mann bildet bzw. gebildet wird. In jüngerer Zeit ist dieser erste Anschein zunehmend aus unterschiedlichen Perspektiven problematisiert worden. Der Band greift diese Anregungen auf und liefert Bausteine zu einer Bildungstheorie als gendered concept.
Der erste Teil wendet sich der Geschichte zu und thematisiert die nicht-hinterfragten, gleichwohl präsenten geschlechtsspezifischen Implikationen moderner Bildungstheorien. Der zweite Teil erörtertet zum einen konkrete Problemfelder gegenwärtiger Schulpraxis. Der dritte Teil diskutiert die Herausforderungen einer Bildungstheorie als gendered concept im Spannungsfeld von Moderne und Postmoderne. In das Blickfeld geraten dabei die Fragen nach dem Geschlecht als Konstruktion, dem gesellschaftlichen Ort von Bildung sowie der Bedeutung der (neuen) Medien bei der Auflösung oder Affirmierung von Geschlechtsrollen.
Der erste Teil wendet sich der Geschichte zu und thematisiert die nicht-hinterfragten, gleichwohl präsenten geschlechtsspezifischen Implikationen moderner Bildungstheorien. Der zweite Teil erörtertet zum einen konkrete Problemfelder gegenwärtiger Schulpraxis. Der dritte Teil diskutiert die Herausforderungen einer Bildungstheorie als gendered concept im Spannungsfeld von Moderne und Postmoderne. In das Blickfeld geraten dabei die Fragen nach dem Geschlecht als Konstruktion, dem gesellschaftlichen Ort von Bildung sowie der Bedeutung der (neuen) Medien bei der Auflösung oder Affirmierung von Geschlechtsrollen.