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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit wählt den Ausschlusscharakter der Geschlechterkategorie als zentralen Ausgangspunkt. Davon ausgehend werden öffentliche Toiletten aus queerfeministischer Perspektive als räumlich-architektonische Inszenierungen von Geschlechternormen dekonstruiert. Zur grundlegenden Literatur auf diesem Gebiet zählt das Werk Queering Bathrooms von Cavanagh. Unter Bezugnahme auf…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit wählt den Ausschlusscharakter der Geschlechterkategorie als zentralen Ausgangspunkt. Davon ausgehend werden öffentliche Toiletten aus queerfeministischer Perspektive als räumlich-architektonische Inszenierungen von Geschlechternormen dekonstruiert. Zur grundlegenden Literatur auf diesem Gebiet zählt das Werk Queering Bathrooms von Cavanagh. Unter Bezugnahme auf den ersten Teil des Titels dieser Arbeit, soll der übergeordneten Frage nachgegangen werden, ob und weshalb der Umgang mit der geschlechtlichen Kategorie samt ihrer Bezeichnungen im Kontext öffentlicher Toiletten einer Revision bedarf. Zunächst soll in Kapitel 2 der Begriff der Heteronormativität definiert und im Diskurs der Queer Studies verortet werden, um dann die heteronormativen Ausschlüsse und Implikationen für das Begehren zu eruieren, die von der binärgeschlechtlichen Struktur der allgegenwärtigen Damen- und Herrentoiletten ausgehen. Dabei wird aufgezeigt, inwiefern diverse Geschlechtsidentitäten jeweils von ihnen betroffen sind. In Kapitel 3 sollen die Aushandlungen eines dezidiert feministischen Schutzraums anhand der theoretischen Grundlagen von Bourdieu und Butler in einen Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in öffentlichen Toiletten gestellt werden. Die Frage danach, wodurch sich eine Frau konstituiert und mithilfe welcher Strategien ihre Emanzipation in einer männlich dominierten Gesellschaftsordnung gelingen kann, beschäftigt seit jeher unterschiedliche (post-)feministische Ansätze und führt bis heute zu internen Auseinandersetzungen. Um feministische Kontroversen exemplarisch darzustellen, widmet sich das Kapitel 3.2 der kritischen Beleuchtung eines wegen der Diskriminierung von transidenten Frauen diskussionswürdigen Artikels von Jeffreys. Für das abschließende Kapitel 4 wurde am 13. Juni 2015 im Rahmen der Genderterror-Party im Autonomen Zentrum Mülheim eine Befragung durchgeführt. Diese zielt darauf ab, das Potenzial der dort geltenden, von der binären Geschlechtertrennung divergierenden Toilettenstruktur zu bestimmen. Mit diesem konkreten Fallbeispiel sollen die Alltagspraxis von Menschen und ihre individuellen Lebenserfahrungen mit der geschlechtlichen Kategorie nachvollzogen werden. Eine sich auf die theoretischen Ausführungen stützende Analyse will die Suche nach geschlechtergerechten Toilettenbezeichnungen aufnehmen.
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