Zwischen Moral und Rassenwahn
"Gegen die seelenzerfressende Überschätzung des Trieblebens, für den Adel der menschlichen Seele." Adolf Hitler
"Ich bin für einen Kleinkrieg gegen Verhütungsmittel." Adolf Hitler
"Das Primitivste ist das Fressen und die Fortpflanzung: Instinkte, die jedem Wesen gegeben sind." Adolf Hitler, "Monologe im Führerhauptquartier"
"Ganz normal sind wir wahrscheinlich alle nicht, sonst würden wir als Spießer in einer Gastwirtschaft sitzen." Adolf Hitler, "Monologe im Führerhauptquartier"
Für das NS-Regime war das oberste Ziel geschlechtlicher Beziehungen die Ausbreitung der arischen Rasse. Dafür war jedes Mittel recht: von der Ächtung Homosexueller über drakonische Strafen für Abtreibung bis hin zu Zwangssterilisationen. Die Funktionäre selbst lebten hingegen ihre Sexualtriebe oft hemmungslos aus. Anna Maria Sigmund beleuchtet umfassend die verschiedenen Facetten von Sexualität zur Zeit des Nationalsozialismus.
Die Lebensbeziehungen der Geschlechter regeln wir!", verkündete Hitler nach der Machtübernahme durch die NSDAP. Keine Diktatur zuvor hatte je derart rigorose Eingriffe in das Sexualleben seiner Bürger gewagt. Keine andere Zeit der deutschen Geschichte zeichnet sich durch einen so widersprüchlichen und unmenschlichen Umgang mit Sexualität aus wie das Dritte Reich. Mit allen Mitteln galt es, die Vermehrung der Deutschen und so die Züchtung der arischen Rasse voranzutreiben: Frühehen und uneheliche Kinder waren nicht länger mit einem Makel behaftet, der Vertrieb von Kondomen wurde eingestellt, Abtreibungen standen unter Todesstrafe. Die Bonzen hingegen gaben sich oft mit Billigung Hitlers einem ausschweifenden Sexualleben hin: Promiskuität, Bordellbesuche und sexuelle Nötigung waren an der Tagesordnung, während andererseits Beziehungen zwischen "Ariern" und Juden als Rassenschande gebrandmarkt und Homosexualität innerhalb des Volkes mit strengen Strafen geahndet wurde. Die Wiener Historikerin und Bestsellerautorin Anna Maria Sigmund liefert eine umfassende populäre Darstellung des Themas Sexualität im Dritten Reich - profund recherchiert und spannend aufbereitet.
"Sigmund schreibt flott, ohne Häme, ohne moralische Empörung über die Banalität des Bösen und vor allem ohne wissenschaftliches Gepluster." Die Weltwoche (über "Die Frauen der Nazis III" )
"Gegen die seelenzerfressende Überschätzung des Trieblebens, für den Adel der menschlichen Seele." Adolf Hitler
"Ich bin für einen Kleinkrieg gegen Verhütungsmittel." Adolf Hitler
"Das Primitivste ist das Fressen und die Fortpflanzung: Instinkte, die jedem Wesen gegeben sind." Adolf Hitler, "Monologe im Führerhauptquartier"
"Ganz normal sind wir wahrscheinlich alle nicht, sonst würden wir als Spießer in einer Gastwirtschaft sitzen." Adolf Hitler, "Monologe im Führerhauptquartier"
Für das NS-Regime war das oberste Ziel geschlechtlicher Beziehungen die Ausbreitung der arischen Rasse. Dafür war jedes Mittel recht: von der Ächtung Homosexueller über drakonische Strafen für Abtreibung bis hin zu Zwangssterilisationen. Die Funktionäre selbst lebten hingegen ihre Sexualtriebe oft hemmungslos aus. Anna Maria Sigmund beleuchtet umfassend die verschiedenen Facetten von Sexualität zur Zeit des Nationalsozialismus.
Die Lebensbeziehungen der Geschlechter regeln wir!", verkündete Hitler nach der Machtübernahme durch die NSDAP. Keine Diktatur zuvor hatte je derart rigorose Eingriffe in das Sexualleben seiner Bürger gewagt. Keine andere Zeit der deutschen Geschichte zeichnet sich durch einen so widersprüchlichen und unmenschlichen Umgang mit Sexualität aus wie das Dritte Reich. Mit allen Mitteln galt es, die Vermehrung der Deutschen und so die Züchtung der arischen Rasse voranzutreiben: Frühehen und uneheliche Kinder waren nicht länger mit einem Makel behaftet, der Vertrieb von Kondomen wurde eingestellt, Abtreibungen standen unter Todesstrafe. Die Bonzen hingegen gaben sich oft mit Billigung Hitlers einem ausschweifenden Sexualleben hin: Promiskuität, Bordellbesuche und sexuelle Nötigung waren an der Tagesordnung, während andererseits Beziehungen zwischen "Ariern" und Juden als Rassenschande gebrandmarkt und Homosexualität innerhalb des Volkes mit strengen Strafen geahndet wurde. Die Wiener Historikerin und Bestsellerautorin Anna Maria Sigmund liefert eine umfassende populäre Darstellung des Themas Sexualität im Dritten Reich - profund recherchiert und spannend aufbereitet.
"Sigmund schreibt flott, ohne Häme, ohne moralische Empörung über die Banalität des Bösen und vor allem ohne wissenschaftliches Gepluster." Die Weltwoche (über "Die Frauen der Nazis III" )
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Es ist nicht das erste Buch, das die Historikerin Anna Maria Sigmund über die Ideologien der NS-Zeit veröffentlicht, und es ist in gewohnter Weise sehr gut gelungen, lobt Rezensentin Ursula Frey. "Das Geschlechtsleben bestimmen wir" erläutert "ausgesprochen provokant" und mit neu recherchierten Quellen, unter anderem private Himmler-Briefe oder bis dato geheime Protokolle der SS, die Bevölkerungspolitik von 1933 bis 1945 - ohne dabei auch nur im Ansatz anstößig zu werden, wie Frey bemerkt. Aus dem Ziel der Nazis, die arische Rasse zu verbreiten, folgte unter anderem ein Verhütungsmittelverbot Hitlers und das Vorhaben, nach dem Sieg des Krieges "Mehrehen, Nebenehen und 'Vielweiberei'" einzuführen. Erneut sei es Sigmund gelungen, die "Doppelzüngigkeit und Doppelmoral" der Nazis zu enttarnen, so Frey, und dafür gibt es Applaus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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