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Schweden, kurz nach der Französischen Revolution. Auf einem Maskenball in der Stockholmer Oper wird König Gustav III. angeschossen und stirbt kurz darauf. Unter den entsetzten Anwesenden macht bald ein Gerücht die Runde: Ein bildschönes, seltsames Wesen, ein Mädchen in Männerkleidern oder ein junger Mann, soll den König in die Nähe des Täters gelockt haben. Wer ist Tintomara, das verführerische Wesen, das allen Menschen die Sinne verwirrt? Almqvist hat ein flirrendes Vexierspiel voll romantischer Ironie geschaffen, das die unterschiedlichsten Motive, Stile und Formen miteinander verschmelzen…mehr

Produktbeschreibung
Schweden, kurz nach der Französischen Revolution. Auf einem Maskenball in der Stockholmer Oper wird König Gustav III. angeschossen und stirbt kurz darauf. Unter den entsetzten Anwesenden macht bald ein Gerücht die Runde: Ein bildschönes, seltsames Wesen, ein Mädchen in Männerkleidern oder ein junger Mann, soll den König in die Nähe des Täters gelockt haben. Wer ist Tintomara, das verführerische Wesen, das allen Menschen die Sinne verwirrt? Almqvist hat ein flirrendes Vexierspiel voll romantischer Ironie geschaffen, das die unterschiedlichsten Motive, Stile und Formen miteinander verschmelzen lässt. Der Stoff wurde vielfach bearbeitet, unter anderem von Giuseppe Verdi in seiner Oper "Un ballo in maschera".
Autorenporträt
Carl J. L. Almqvists (1793-1866) gilt als Schwedens modernster Dichter. Sein umfangreiches Werk umfasst Lyrik, phantastische und realistische Romane, Novellen, Dramen und Streitschriften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganz in der Tradition des romantischen Gesamtkunstwerks vermischten sich in der Erzählung phantastische und realistische Elemente, die als Malerei, Musik und Schrift ein Ganzes bilden, informiert Anna Katharina Dömling. Sogar ein Lied mit Noten habe Almqvist mit in den Text aufgenommen. Der Roman sei eine "leichtfüssig daherkommende, doch höchst kunstvoll komponierte Verwechslungsgeschichte", die sich erzähltechnisch auf mehreren Ebenen realisiert. Die androgyne phantastische Hauptfigur Tintomara, die an Goethes Mignon erinnere, gerate in ein tragisches Beziehungsdrama, dass schließlich im Königsmord ende. Ein "Gespinst aus Erotik, Macht, Wahnsinn und Tod" entdeckt die Rezensentin und lobt die neue Übersetzung, die der schwedischen Werkausgabe folgt und den romantischen Charakter zu bewahren weiß.

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