Dieses Buch befasst sich mit einem der vielen Aspekte eines Themas, das eine unerschöpfliche Quelle für Studien, Forschungen und Debatten darstellt, nämlich ein konstituierendes Element der hierarchischen Sozialstruktur Brasiliens: die Rassendiskriminierung der schwarzen Bevölkerung. Unter den verschiedenen möglichen Analyseperspektiven hat sich der Autor dafür entschieden, ein Porträt der Entstehung des Afonso-Arinos-Gesetzes von 1951, des ersten Gesetzes gegen Rassendiskriminierung in Brasilien, zu präsentieren. Die ausgewählten Quellen, einige der wichtigsten brasilianischen Zeitungen zwischen 1950 und 1952, zeigen die zwiespältige Haltung der brasilianischen Bevölkerung und der politischen, akademischen und journalistischen Kreise in Bezug auf die Rassendiskriminierung in Brasilien. Der Mythos der brasilianischen Rassendemokratie, die Ideologie, die symbolische Macht, die Darstellung der Realität und, warum nicht, die Naivität und die Bosheit in Bezug auf die brasilianischen Rassenbeziehungen. Dies sind einige der Aspekte, die sich aus der Lektüre der damaligen Zeitungen ergeben, die eine Momentaufnahme des Denkens über Rassenbeziehungen und die ersten Eindrücke eines Antidiskriminierungsgesetzes vermitteln, das zwar nicht die erwarteten rechtlichen Auswirkungen hatte, aber dennoch als Meilenstein in der Geschichte des Kampfes gegen die Rassendiskriminierung in Brasilien in Erinnerung geblieben ist.