Das Gespräch der Dichter analysiert das Denkmuster des "Hermetischen". Diese Studie über die Auseinandersetzung Ernst Meister (1911-1979) mit den Gedichten von Paul Celan und Friedrich Hölderlin liefert nicht nur zur Meister-Forschung, sondern auch zur Diskussion über das "moderne" Gedicht einen wichtigen Beitrag. Der Autor weist nach, daß die Bedeutung Hölderlins für Meisters Poetik und Lyrik konstitutiv ist. Auch nekrologische und poetologische Aspekte, die zum Teil an der privaten Celan-Lektüre Meisters gezeigt werden, spielen eine Rolle. Kein anderer deutschsprachiger Lyriker hat den berühmten Kollegen in eigenen Texten so ausführlich und widerständig nachgetrauert. Mit seiner manchmal bösartigen Celan-Kritik durchbricht Meister zwar Tabus der Zunft, für die eigene Dichtung wirkt sich die Differenz aber produktiv aus. Der Autor hat nicht nur von einigen von Meister gelesenen Büchern, sondern auch von bisher unbearbeiteten Gesprächen mit Meister Gebrauch machen können. Diese einzigartigen Dokumente tragen dazu bei, das Bild von Ernst Meister auf poetologischer und biographischer Ebene zu ergänzen.
"V. d. Knaap spannt in eindrucksvoller Weise das dichtgeknüpfte Netz der intertextuellen Verflechtung mit Celans und Hölderlins Werk auf." (Jürgen Egyptien, Ernst Meister Gesellschaft Jahrbuch)
"...il faudra bien entendu tenir compte de ce travail qui avance de nombreuses thèses nécessitant un approfondissement théorique, et propose aussi un matériau dense." (F. Lartillot, Etudes germaniques)
"...il faudra bien entendu tenir compte de ce travail qui avance de nombreuses thèses nécessitant un approfondissement théorique, et propose aussi un matériau dense." (F. Lartillot, Etudes germaniques)