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Arcanjo, der letzte Sohn einer berühmten Dynastie von Großwildjägern, macht sich auf in ein Dorf, das von menschenfressenden Löwen heimgesucht wird. Er wird begleitet von einem plappernden Möchtegern-Schriftsteller, der im Auftrag eines internationalen Erdölkonzerns, der seine Investitionen in der Region bedroht sieht, eine Reportage über das Unternehmen schreiben soll.
Nach und nach entdeckt Arcanjo die dunklen Geheimnisse der Dorfgemeinschaft: Die Frauen sind Opfer brutaler Traditionen, auch Mariamar, Arcanjos einstige Geliebte. Sein eigenes Leben in der fernen Hauptstadt liegt in
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Produktbeschreibung
Arcanjo, der letzte Sohn einer berühmten Dynastie von Großwildjägern, macht sich auf in ein Dorf, das von menschenfressenden Löwen heimgesucht wird. Er wird begleitet von einem plappernden Möchtegern-Schriftsteller, der im Auftrag eines internationalen Erdölkonzerns, der seine Investitionen in der Region bedroht sieht, eine Reportage über das Unternehmen schreiben soll.

Nach und nach entdeckt Arcanjo die dunklen Geheimnisse der Dorfgemeinschaft: Die Frauen sind Opfer brutaler Traditionen, auch Mariamar, Arcanjos einstige Geliebte. Sein eigenes Leben in der fernen Hauptstadt liegt in Trümmern. Er liebt Luzilia, die Frau seines Bruders. Eines Nachts wird das Dorf erneut von Löwen angegriffen - und Arcanjo erfährt, dass um ihn herum nichts so ist, wie er es sich vorgestellt hat.
Autorenporträt
Couto, MiaMia Couto, geboren 1955 als Sohn portugiesischer Einwanderer in Beira, Mosambik, gehört zu den herausragenden Schriftstellern des portugiesischsprachigen Afrika. Mehrere Jahre war er als Journalist und Chefredakteur der Zeitungen Tempo und Notícias de Maputo tätig. Seit 1983 veröffentlicht er Romane, Erzählungen und Gedichte. Für sein Werk wurde Couto mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2013 mit dem Prémio Camões und mit dem renommierten Neustadt-Literaturpreis 2014. Mia Couto lebt in Maputo.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Der letzte
Jäger
Von Mia Couto sind schon zwei besondere Romane auf Deutsch erschienen: „Das schlafwandelnde Land“ und „Unter dem Frangipanibaum“. Darin ging es um das Leben in Mosambik nach dem jahrelangen grausamen Bürgerkrieg. Nun stellt Couto eine Serie tödlicher Angriffe von Löwen gegen Menschen in den Mittelpunkt. Die Attacken wurden auf die magische Wirkung von Geistern zurückgeführt. Die Regierung schickte Jäger. Aber wer an die Wirkung von Geistern glaubt, dem ist mit materiellen Jagderfolgen nicht recht geholfen. Für den Autor eröffnet sich damit ein Feld, auf dem Psychologie, Tragik und Familienhierarchien heftig kollidieren.
  Der Jäger, Arcanjo Baleiro, weiß, er wird der letzte sein in einer langen Familientradition. Mariamars Schwester fiel dem Löwen zum Opfer. Sie will die Wahrheit erfahren und ist dabei einer Ordnung ausgeliefert, in der Mann und Frau, Tradition und Moderne, Macht und Unterlegenheit gegeneinander stehen. Mia Couto ist ein Meister darin, seinen Figuren archaische Erhabenheit und Tragik zu verleihen – so vital und wuchtig, dass es mitten in unser eigenes Empfinden trifft. RUDOLF VON BITTER
  
Mia Couto: Das Geständnis der Löwin. Aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner. Unionsverlag, Zürich 2016. 280 Seiten, 12,95 Euro.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2016

Für die Tasche Sehr gut dazu passt, "Das Geständnis der Löwin" von Mia Couto, eben auf Deutsch erschienen. In diesem Roman aus Moçambique geht es nur vordergründig um eine menschenfressende Löwin.

Mia Couto: "Das Geständnis der Löwin". Unionsverlag, 12,95 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Genial, wie bei Mia Couto die Metamorphosen der Löwen als Metapher fungieren, um die Geheimnisse des Dorfes zu entschlüsseln, den Wandel vom Mensch zur Bestie zu veranschaulichen.« Margrit Klinger-Clavijo Bayern 2