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Auf der Basis umfangreichen Quellenmaterials wird in dem vorliegenden Buch eine ausführliche Untersuchung durchgeführt, die die Fasziniertheit der deutschen Literatur von dem islamischen Orient und seiner Dichtkunst in exemplarischen Analysen erhellt. Der Einfluß, den die Ghaseldichtung - eine der bedeutendsten lyrischen Gattungen des Orients - auf die deutschen Dichter ausgeübt hat, bildet das Zentralthema. Die Besprechung der repräsentativen Ghaselen aus dem Nahen Osten bereitet den Boden für die Diskussion des deutschen Ghasels vor, das mit Blick auf die orientalischen Kriterien einer…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Basis umfangreichen Quellenmaterials wird in dem vorliegenden Buch eine ausführliche Untersuchung durchgeführt, die die Fasziniertheit der deutschen Literatur von dem islamischen Orient und seiner Dichtkunst in exemplarischen Analysen erhellt. Der Einfluß, den die Ghaseldichtung - eine der bedeutendsten lyrischen Gattungen des Orients - auf die deutschen Dichter ausgeübt hat, bildet das Zentralthema. Die Besprechung der repräsentativen Ghaselen aus dem Nahen Osten bereitet den Boden für die Diskussion des deutschen Ghasels vor, das mit Blick auf die orientalischen Kriterien einer formgetreuen Ghaseldichtung historisch dargestellt wird. Diese Darstellung umfaßt die rezeptionsgeschichtlich wichtigen Beispiele im deutschen Schrifttum im 19. und 20. Jahrhundert. Die sorgfältige Behandlung der Symbolik verhilft dem Leser zu einem Verständnis der islamischen Mystik, deren Einwirkung sich in den Sinnbildern der deutschen Ghaseldichtung deutlich manifestiert. Im Werk zahlreicher Dichter wird die westöstliche Begegnung dokumentiert, wobei nicht nur eine literaturkritische Aufarbeitung der orientalisierenden Dichtung Deutschlands, sondern auch ein Beitrag zur neueren Orientalismusdebatte entsteht.
Autorenporträt
Die Autorin: Hülya Ünlü, geb. 1955 in der Türkei, studierte Germanistik an der Universität Hacettepe in Ankara. Nach ihrer Graduierung im Jahre 1977 unterrichtete sie an derselben Universität Deutsch und erhielt im Jahre 1979 ihren Magister in Germanistik. Ihr weiteres Graduate-Studium brachte sie zur Universität Michigan in Ann Arbor, wo sie ihren Lehrberuf auszuüben anfing und 1989 promovierte. Zwischen 1989 und 1991 unterrichtete sie an der Eastern Michigan Universität und an der Universität Texas bei Austin. Zur Zeit ist sie Dozentin an der Southwestern Universität bei Georgetown in Texas. Ihre Hauptforschungsgebiete umfassen: die deutsche Literatur im 19. und 20. Jh., die deutsche Ghaseldichtung, die orientalisierende Dichtung Deutschlands, islamische Mystik, mystische Symbolik der orientalischen und der deutschen Dichtung und Türkische Studien.
Rezensionen
"Die vorliegende Studie ist die bisher gründlichste Untersuchung des Ghasels in der deutschen Dichtung. Sie bietet eine kritische Betrachtung zahlreicher Ghasele von Autoren, die chronologisch von Rückert und Platen bis zum Stefan-George-Zeitgenossen Hanns Meinke reichen, und deren Einstellung dem Ghasel gegenüber die Skala von einer vorwiegend formellen Faszination durch ein exotisches und anspruchsvolles Reimschema bis zum tiefen Eindringen sowohl in die Form als auch in den Geist des Ghasels durchläuft. Die Autorin besitzt den unter Germanisten seltenen Vorteil einer innigen Vertrautheit mit der Tradition, auf die das deutsche Ghasel zurückgeht, einschließlich der Sufi-Mystik, von der die Symbolik des traditionellen Ghasels, wie es insbesondere von Rumi und Hafis gepflegt wurde, durchtränkt ist." (Prof. Mary C. Crichton, University of Michigan)
"Das vorligende Buch ist ein origineller Beitrag zu einer vernachlässigten Genre von einer Autorin, die die seltene Befähigung besitzt, die kulturellen Zusammenhänge zu übertragen." (Prof. Frederick Amrine, University of Michigan)