Niemals zuvor haben sich so viele derart intensiv mit Umwelt und Ernährung befasst. Eine Fülle an Kochbüchern, Fernsehsendungen und Interneteinträgen bedient verbreitetes Interesse an Nahrung und deren Zubereitung. Warum das so ist, woher das kommt, wohin das führt, hinterfragt diese vergnügliche Vorlesung. Mit Geschichten und Anekdoten, aber auch mit Fakten und Logik werden Herkunft, Wesen, Vielfalt und Praxis einer modernen, gesund erhaltenden Küche erhellt. Entscheidende Impulse für deren Entstehung und Fortbestand basieren nicht zuletzt auf vorwissenschaftlichen, medizinischen und…mehr
Niemals zuvor haben sich so viele derart intensiv mit Umwelt und Ernährung befasst. Eine Fülle an Kochbüchern, Fernsehsendungen und Interneteinträgen bedient verbreitetes Interesse an Nahrung und deren Zubereitung. Warum das so ist, woher das kommt, wohin das führt, hinterfragt diese vergnügliche Vorlesung. Mit Geschichten und Anekdoten, aber auch mit Fakten und Logik werden Herkunft, Wesen, Vielfalt und Praxis einer modernen, gesund erhaltenden Küche erhellt. Entscheidende Impulse für deren Entstehung und Fortbestand basieren nicht zuletzt auf vorwissenschaftlichen, medizinischen und alchimistischen Ideen, die im frühen sechzehnten Jahrhundert aufkamen, in Vergessenheit gerieten, aber selbst heute noch überaus nützlich sein können. Wer sich auf das Giftparadigma des Paracelsus einlässt, das besagt, ab einer gewissen Dosis sei alles Gift, ernährt sich selbstbestimmt und kann auf weitere Ernährungsberatung verzichten. Am Ende der Vorlesung erfährt er noch, weshalb es auf der Erde Nahrung gibt und was das mit der Formel E= m×c^2 zu tun hat.
Der Autor ist Diplom-Chemiker und war zeitlebens in der medizinischen Grundlagenforschung tätig. Man nennt die Verknüpfung von Chemie mit Molekularbiologie, Genetik und Zellbiologie im Rahmen medizinischer Grundlagenforschung ¿Life Sciences¿; Lebens-Wissenschaften. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er viele Kenntnisse erworben und eigene Erkenntnisse publiziert. Privat war er immer an allem interessiert, was mit Kochen und Küche zusammenhängt. Kulinarisch und kochtechnisch ist er von der Großmutter geprägt. Die Küche der ¿schwäbischen¿ Großmutter, genauer gesagt der Großmutter aus dem ¿Hohenzollerischen¿, war ein beliebter Spielplatz. Sie hat oft auf Holzfeuer gekocht, und er durfte ¿schüren¿ und ¿nachlegen¿. Außerdem war Kriegs- oder Nachkriegszeit, und in der Küche fiel immer ein extra Happen ab. Er konnte schon als Sechsjähriger Spätzle schaben. Er hat sich als Student selbst ernährt. Die Mensa hat ihn selten gesehen. Später, wann immer es zeitlich passte, hat er für die Familie gekocht; im Alter täglich. Er ärgert sich maßlos über die zahlreichen unseriösen Ernährungsberater, die unbegründet und widersprüchlich Nahrung gut oder schlecht reden. Er ist der Ansicht, dass eine Besinnung der Eliten auf das Giftparadigma des Paracelsus eine heilsame Rolle im gesellschaftlichen Leben spielen könnte.
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