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«Dani Rodrik führt uns pointiert vor Augen, dass wir uns in einem Dreieck der Unvereinbarkeiten bewegen: Zwischen den Zielen mehr Demokratie, mehr nationale Selbstbestimmung und mehr wirtschaftliche Globalisierung gibt es keine Schnittmenge. Die Demokratie wollen und dürfen wir nicht aufgeben, die Globalisierung werden wir nicht verhindern. Die Auseinandersetzung mit Rodriks These zwingt deshalb dazu, über nationale Grenzen hinauszudenken und den Multilateralismus zu stärken.» Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble
Die vorherrschende, liberale Globalisierungslehre hilft nicht weiter,
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Produktbeschreibung
«Dani Rodrik führt uns pointiert vor Augen, dass wir uns in einem Dreieck der Unvereinbarkeiten bewegen: Zwischen den Zielen mehr Demokratie, mehr nationale Selbstbestimmung und mehr wirtschaftliche Globalisierung gibt es keine Schnittmenge. Die Demokratie wollen und dürfen wir nicht aufgeben, die Globalisierung werden wir nicht verhindern. Die Auseinandersetzung mit Rodriks These zwingt deshalb dazu, über nationale Grenzen hinauszudenken und den Multilateralismus zu stärken.»
Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble

Die vorherrschende, liberale Globalisierungslehre hilft nicht weiter, sondern hat die jüngsten Krisen sogar mit verursacht. Das zeigt der renommierte Ökonom Dani Rodrik auf anschauliche und sympathische Weise anhand von zahlreichen historischen Rückblicken und harten ökonomischen Fakten. Insbesondere macht Rodrik deutlich, dass die Weltökonomie von einem politischen Trilemma bestimmt ist: Freier Welthandel und unbegrenzte Mobilität von Kapital und Arbeit sind nicht mit unseren Vorstellungen von Demokratie und Nationalstaat vereinbar. Auch wenn die Vorteile der Globalisierung für Rodrik unzweifelhaft sind, macht er keinen Hehl daraus, dass sie in diesen Trilemma das Nachsehen haben sollte. Statt sich die «goldene Zwangsjacke» der Globalisierung überzustreifen, sollte sich jedes Land auf demokratischem Weg für eine eigene Kombination von Marktöffnung, Produkt- und Arbeitsstandards und sozialem Netz entscheiden.
Autorenporträt
Dani Rodrik ist Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Harvard University, betreibt einen vielbeachteten Blog und schreibt für die «New York Times», den «Economist» und die «Financial Times Deutschland».
Rezensionen
"Rodriks Buch setzt Maßstäbe für einen kompetenten und differenzierten statt schlagwortartigen Diskurs über die Globalisierung und 'den Kapitalismus'."
Felix Ekardt, die tageszeitung

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2011

Zurück zu den Zöllen

Dani Rodrik ist Ökonom und einer der prominentesten Globalisierungskritiker seiner Zunft. In seinem neuen Buch ruft er ein "politisches Trilemma der Weltwirtschaft" aus: Nationalstaaten, Demokratie und "Hyperglobalisierung" passten nicht zusammen. Die Demokratie leide unter der Globalisierung, weil die Firmen dem demokratisch beschlossenen Arbeitsrecht und den Steuern entgehen können, indem sie in anderen Staaten investieren. Rodriks Lösung: Die Staaten müssen höhere Zölle erheben. Natürlich vergisst er nicht zu fordern, die Finanzmärkte müssten besser reguliert werden. Globalisierungsgegner finden hier die Theorie zu ihren Thesen. Rodrik ignoriert allerdings, dass die Globalisierung schon viele arme Länder reich gemacht hat, so dass die harte Konkurrenz von selbst weicher wurde - zuletzt im Fall von China.

bern.

Dani Rodrik: Das Globalisierungs-Paradox. Verlag C.H.Beck München, 24,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Lesens- und bedenkenswert scheint Rezensent Gerald Braunberger dieses Werk des renommierten Ökonomen Dani Rodrik über die Schwierigkeiten, Nationalstaat, Demokratie und Globalisierung unter einen Hut zu bringen. Das fundamentale "Trilemma der Weltwirtschaft", das hierbei entsteht, zeigt der Autor in seinen Augen überzeugend auf. Er hebt Rodriks Argumentation für Demokratie und Nationalstaat hervor, die aber nicht auf eine völlige Ablehnung der Globalisierung hinaus läuft. Das Plädoyer des Ökonomen für eine "Globalisierung mit Augenmaß", für maßvolle Handelsbeschränkungen und nationale Selbstbestimmung scheint Braunberger im Blick auf eine konkrete Definition heikel. Zumal er befürchtet: "Wer den Geist des Protektionismus aus der Flasche lässt, bekommt ihn vielleicht nicht wieder hinein."

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