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Seit langen Jahren hatte Hermann Fabricius seinen alten Freund Heinrich Warren aus den Augen verloren ¿ und vergessen. Doch hatten sich die beiden auf der Universität sehr lieb gehabt und sich zu verschiedenen Malen »ewige Freundschaft« geschworen. Das war zu einer Zeit, die noch nicht alt ist, aber doch schon fern hinter uns zu liegen scheint, als junge Leute noch an »ewige Freundschaft« glaubten und sich für eine große Tat oder einen großen Gedanken begeistern konnten. ¿ Die heutige Jugend ist vernünftiger. ¿ Fabricius und Warren waren, noch als Studenten, kindlich unvernünftig gewesen und…mehr

Produktbeschreibung
Seit langen Jahren hatte Hermann Fabricius seinen alten Freund Heinrich Warren aus den Augen verloren ¿ und vergessen. Doch hatten sich die beiden auf der Universität sehr lieb gehabt und sich zu verschiedenen Malen »ewige Freundschaft« geschworen. Das war zu einer Zeit, die noch nicht alt ist, aber doch schon fern hinter uns zu liegen scheint, als junge Leute noch an »ewige Freundschaft« glaubten und sich für eine große Tat oder einen großen Gedanken begeistern konnten. ¿ Die heutige Jugend ist vernünftiger. ¿ Fabricius und Warren waren, noch als Studenten, kindlich unvernünftig gewesen und hatten sich, nicht nur in dem Rausch, in dem sie Brüderschaft getrunken, sondern auch später noch, im nüchternen Zustande, fest eingebildet, daß sie während des ganzen Lebens nebeneinander her gehen würden, und daß sie nichts voneinander trennen sollte.
Autorenporträt
Rudolf August Leopold Lindau zu Gardelegen (* 10. Oktober 1829 in Gardelegen; ¿ 14. Oktober 1910 in Paris) war ein deutscher Schriftsteller und Diplomat.