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Seit im Frühjahr 1879 Edisons erste Glühbirne ihre zitternden 13 + 1 Stunden leuchtete, verfallen ihr Physiker, Dichter, Manager, Künstler, Konzerne, Denker und Designer. Als experimentelles Medium einer Strahlungsphysik, die physikalische Weltbilder umstürzt, als Standard serieller Standards im Zeitalter der Massenproduktion, als Kristallisationskern von Weltkartellen, die durch den Zweiten Weltkrieg in die Gegenwart greifen, als Ewiges Licht der sowjetischen Wissenschaftsreligion, als Objekt E eines Alltagsmythos - efficiency, economy, Edison - bis zu ihrem Erlöschen als Relikt einer…mehr

Produktbeschreibung
Seit im Frühjahr 1879 Edisons erste Glühbirne ihre zitternden 13 + 1 Stunden leuchtete, verfallen ihr Physiker, Dichter, Manager, Künstler, Konzerne, Denker und Designer. Als experimentelles Medium einer Strahlungsphysik, die physikalische Weltbilder umstürzt, als Standard serieller Standards im Zeitalter der Massenproduktion, als Kristallisationskern von Weltkartellen, die durch den Zweiten Weltkrieg in die Gegenwart greifen, als Ewiges Licht der sowjetischen Wissenschaftsreligion, als Objekt E eines Alltagsmythos - efficiency, economy, Edison - bis zu ihrem Erlöschen als Relikt einer prä-klimaneutralen Welt lässt die Glühbirne den mehrfach in sich gedrehten Faden der Ökonomien des 20. und 21. Jahrhunderts aufleuchten. Im Glühbirnenbuch versammeln die Bulbologen Berz, Höge und Krajewski prominente Stimmen wie Thomas Pynchon, Erich Fried, Wladimir Kaminer oder Max Goldt im Ver-birn-denden einer brennenden Obsession.
Und nun? - Ist es vorbei mit der Glühbirne oder werden wir in wenigen Jahren eine fulminante Renaissance erleben? Lesen Sie in der Zwischenzeit dieses Buch.
Autorenporträt
Peter Berz, Jahrgang 1959, Kulturwissenschaftler, studierte Philosophie und Germanistik in Wien, Freiburg und Hamburg. 2008 Professur für Kultur- und Medienwissenschaft an der Humboldt- Universität zu Berlin. Gastprofessuren in Wien und Weimar. Zahlreiche Aufsätze, Rezensionen, Artikel und Vorträge. Helmut Höge wurde 1947 geboren, arbeitete als Dolmetscher bei der US Air Force und bei einem indischen Tierhändler. Ab 1969 Studium der Sozialwissenschaften, anschließend landwirtschaftlicher Betriebshelfer. Seit 1980 journalistisch tätig (taz, Die Zeit, Freitag) - seit dieser Zeit auch mit "Glühbirnenforschung" beschäftigt. Zahlreiche Veröffentlichungen. Markus Krajewski, geboren 1972, ist Medienhistoriker und Kulturwissenschaftler mit den Schwerpunkten randständige Epistemologie, Kulturgeschichte des Dieners und Werkzeuge des Wissens. Juniorprofessur für Mediengeschichte der Wissenschaften an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Gastprofessuren u.a. in Harvard und Be

rlin. Zahlreiche Publikationen.