Die Arbeit greift einen Teilbereich des Verhältnisses von Recht und Gnade als Grundproblem der Rechtsordnung auf. Es werden Funktion, Form und die Motivation des Gnadenbittens zunächst allgemein für das 15. und 16. Jahrhundert untersucht. Die so gewonnenen Ergebnisse werden dann durch die Auswertung eines geschlossenen strafrechtlichen Quellenbestandes der Vorarlberger Gerichtsbezirke Feldkirch und des Hinteren Bregenzerwaldes ergänzt. Ziel ist es, ein allgemeines Bild der Gnadenpraxis am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit zu gewinnen.
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