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Für den Gedichtband "Gitanjali" (Liedopfer) erhielt Rabindranath Tagore 1913 als erster Schriftsteller außerhalb des westlichen Kulturkreises den Nobelpreis für Literatur und wurde weltweit geehrt und gefeiert. In seinem Heimatland Bengalen gilt Tagore bis heute als Aufklärer und Schöpfer der modernen bengalischen Literatur. Diese Ausgabe präsentiert den profilierten Schriftsteller in all seinen Facetten als Autor von Weltrang. Sämtliche Texte wurden aus den Originalsprachen, vornehmlich aus dem Bengalischen, übersetzt. Erstmals erscheinen auf Deutsch die Gespräche Tagores mit Albert Einstein. …mehr

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Produktbeschreibung
Für den Gedichtband "Gitanjali" (Liedopfer) erhielt Rabindranath Tagore 1913 als erster Schriftsteller außerhalb des westlichen Kulturkreises den Nobelpreis für Literatur und wurde weltweit geehrt und gefeiert. In seinem Heimatland Bengalen gilt Tagore bis heute als Aufklärer und Schöpfer der modernen bengalischen Literatur. Diese Ausgabe präsentiert den profilierten Schriftsteller in all seinen Facetten als Autor von Weltrang. Sämtliche Texte wurden aus den Originalsprachen, vornehmlich aus dem Bengalischen, übersetzt. Erstmals erscheinen auf Deutsch die Gespräche Tagores mit Albert Einstein.
Autorenporträt
Rabindranath Tagore (1861-1941), geboren in Kalkutta, entstammte einem Brahmanengeschlecht; aber gerade diese Herkunft aus einer uns in ihrem Reichtum nachgerade abstrakt erscheinenden Welt der Paläste und Landgüter hat seinen Blick für die niederdrückende soziale Wirklichkeit seiner Heimat eher geschärft. So hielt es ihn, der schon als Achtzehnjähriger der gefeierte Dichter seiner Heimat war und dessen Werk 1913 mit dem Nobelpreis für Literatur gekrönt wurde, nicht in dem Elfenbeinturm des weltabgewandten Poeten. Er starb 1941.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In seiner umfangreichen Besprechung beschäftigt sich der Rezensent Peter Schreiner weniger mit Tagores Werk als mit dem Zugang, den die vorliegende Anthologie darauf eröffnet. Lobenswert erscheint dem Rezensenten dabei zum einen die chronologische Anordnung, die es dem Leser ermöglicht, jede Gattung, jede Lebensepoche innerhalb des Gesamtwerkes "im Lichte der anderen" zu lesen und dadurch neu zu entdecken - dadurch verringere sich insbesondere, und glücklicherweise, die "Kluft" zwischen dem "klassischen" Tagore und dem "anderen" Tagore des Alterswerkes. Ebenfalls lobenswert findet der Rezensent, dass die ursprünglich auf Bengali verfassten Texte direkt - ohne den bisherigen Umweg über das Englische - ins Deutsche übersetzt wurden. Neben dem "gehaltvollen" Anhang wird auch die editorische Leistung von Martin Kämpchen vom Rezensenten herausgestrichen, der sich auch als wortgetreuer Übersetzer der frühen Lyrik verdient macht und durch seine präzisen übersetzerischen Anmerkungen dem Leser immer vor Augen führt, wo er steht, und ihm dadurch Lust aufs Original macht. Allein die "literarische Würdigung" im Anhang hätte angesichts des expliziten Anspruchs, Weltliteratur zugänglich zu machen, nach Ansicht des Rezensenten "etwas umfassender, kritisch relativierend" sein können. Insgesamt jedoch macht der Band seinem Titel alle Ehre, befindet der Rezensent. In der Tat ist das "goldene Boot" eine Metapher Tagores für das, was der Mensch an die Gesellschaft als Werk weitergibt, und das er nicht festhalten, sondern loslassen sollte. Und genau so begreift der Rezensent dieses Buch: als großzügige Gabe, der hoffentlich ein gutes Schicksal beschieden ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
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