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Seitdem die Gotik von St.Denis bei Paris um 1135 nach Deutschland ausstrahlte und in Marburg an der Lahn in der Elisabethkirche, sowie in der Liebfrauenkirche zu Trier Fuß faßte, dauerte es auch nicht mehr lange, bis das baulustige 13. Jahrhundert in Köln diese Elemente übernahm, teilweise etwas Eigenes aus ihnen machte und ihrerseits ausstrahlte. Natürlich weist der Kölner Dom Einflüsse der Kathedrale von Amiens auf. Das vorliegende Buch bietet nur eine Auswahl der gotischenMotive vor allem in der Kölner Architektur des Mittelalters, der Nach- und Neugotik und des Expressionismus.
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Produktbeschreibung
Seitdem die Gotik von St.Denis bei Paris um 1135 nach Deutschland ausstrahlte und in Marburg an der Lahn in der Elisabethkirche, sowie in der Liebfrauenkirche zu Trier Fuß faßte, dauerte es auch nicht mehr lange, bis das baulustige 13. Jahrhundert in Köln diese Elemente übernahm, teilweise etwas Eigenes aus ihnen machte und ihrerseits ausstrahlte. Natürlich weist der Kölner Dom Einflüsse der Kathedrale von Amiens auf. Das vorliegende Buch bietet nur eine Auswahl der gotischenMotive vor allem in der Kölner Architektur des Mittelalters, der Nach- und Neugotik und des Expressionismus.
Dieser Band mit den eigens hierfür aufgenommenen Fotos zeigt, wie sich die Gotik von der Grundsteinlegung des Domes 1248 bis in unser Jahrhundert entwickelt hat. Ein zentrales Kapitel der Kölner (Kunst-)Geschichte, das sakrale Bauten ebenso betrifft wie profane: neben dem Dom etwa die gotischen und neugotischen Kirchen sowie viele Bürgerhäuser und Industriebauten.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.1996

Die Spitzbögen von Köln

Das gotische Köln hat verschiedene Gesichter. Nicht nur die Architektur der Hoch- und Spätgotik, die das Stadtbild nachhaltig prägte, sondern auch das neunzehnte Jahrhundert und selbst der Expressionismus bedienten sich gotischer Bauelemente. Nur zögerlich konnte sich die Gotik um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts gegen den spätstaufischen Kirchenbau durchsetzen. Der Aufbruch des "Heiligen Köln" in eine neue Stilepoche begann mit der Grundsteinlegung des Doms am 15. August 1248. Zu Ehren der Heiligen Drei Könige sollte eine Kathedrale nach französischem Vorbild errichtet werden. Doch die Bauarbeiten verlangsamten sich nach der Weihe des Hochchors immer mehr. 1560 kamen sie schließlich ganz zum Erliegen. Erst die Romantik entdeckte den Dom für sich wieder. Mit der Auffindung des mittelalterlichen Fassadenplans nahm die Begeisterung für den Weiterbau konkrete Formen an. Nach den Freiheitskriegen wurde der Torso zum Symbol für das noch ungeeinte Deutschland. Seine Vollendung wurde zum nationalen Anliegen erklärt. Am 15. Oktober 1880 fand die Weihe in Anwesenheit Kaiser Wilhelm I. statt.

Von nun an verband der Dom exemplarisch die Gotik mit der Neogotik. Wie das mittelalterliche Bauwerk die Sakralarchitektur nachhaltig beeinflußt hatte, so weckte auch seine neogotische Vollendung die Lust zur Nachahmung. Nicht von ungefähr feiert Köln 1998 das siebenhundertfünfzigste Jahr seit der Grundsteinlegung des Doms unter dem Motto "Das gotische Köln". Im Vorgriff auf das Jubiläum haben Erhard Schlieter und Rudolf Barten einen Bildband der Kölner Gotik gewidmet. "Das Gotische Köln. Architektur mit Spitzbogen vom Mittelalter bis heute" ist ein Spaziergang durch die Stadt, der zu eigenen Entdeckungen anregt. Das Buch erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern will die verschiedenen Variationen gotischer Bauformen vor Augen führen - vom Dom bis zu den Grabmälern auf dem Friedhof Melaten. Dabei bedient es sich des populären, von der Kunstgeschichte längst zurückgewiesenen Erkennungsmerkmals des Spitzbogens. (Erhard Schlieter, Rudolf Barten: "Das Gotische Köln. Architektur mit Spitzbogen vom Mittelalter bis heute". GrevenVerlag, Köln 1996. 132 S., 224 Abb., geb., 59,80 DM.) che

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