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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Vor- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Das Neolithikum in Mitteleuropa I (7.-5. Jahrtausend v. Chr.), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Hinkelstein- und die darauffolgende Großgartacher-Kultur vor allem anhand des bikulturellen Gräberfeldes von Trebur behandelt, welches erstmals gestattet, fundierte Hypothesen über die Sozialstruktur des Mittelneolithikums zu entwickeln. Des Weiteren werden Fragen ihrer Entstehung, der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Vor- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Das Neolithikum in Mitteleuropa I (7.-5. Jahrtausend v. Chr.), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Hinkelstein- und die darauffolgende Großgartacher-Kultur vor allem anhand des bikulturellen Gräberfeldes von Trebur behandelt, welches erstmals gestattet, fundierte Hypothesen über die Sozialstruktur des Mittelneolithikums zu entwickeln. Des Weiteren werden Fragen ihrer Entstehung, der Entwicklung der Keramik und ihrer Verzierung, eventuell damit zu verbindender Glaubensvorstellungen sowie der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen beantwortet.Mit dem Ende der Bandkeramik nach ca. 5100 v. Chr. entwickelten sich mehrere lokale Keramikstile, zu denen auch die Hinkelstein-Gruppe gehört, die sich um 5150 BC, also dem Beginn des Mittelneolithikums herausbildete. Der Begriff Hinkelstein-Gruppe wurde 1898 von Karl Koehl geprägt. Diese Bezeichnung geht auf das 1866 von Ludwig Lindenschmit entdeckte und 1867 publizierte Gräberfeld in Monsheim (Kreis Alzey-Worms) zurück, auf dem ein zwei Meter hoher Menhir stand, der im rheinhessischen Volksmund als "Hinkelstein" betitelt wurde. Dieser Name ist die rheinhessische Sinnentstellung von "[...] Hünenstein über Hühnerstein zu Hinkelstein". Die Großgartacher Kultur verdankt ihren Namen Alfred Schliz, der diese 1900 nach seiner wichtigsten Siedlungsgrabung in Großgartach benannte.Die Quellensituation zur Hinkelstein-Kultur ist - abgesehen von Trebur, Gräberfeldern bei Worms (Rheindürkheim und "Rheingewann") sowie den kleinen Grabgruppen bei Monsheim und Alzey - äußerst schlecht. Nicht besser steht es um die Großgartacher-Kultur, bei der der Dokumentationsstand der Fundstellen unzufriedenstellend ist. Auch gibt es aus dem Zeitabschnitt der Hinkelstein-Kultur bisher (2009) nur wenige evidente Siedlungsfunde, allerdings Gruben und okkasionell auch Funde aus spät- und spätestbandkeramischem Kontext. Der Hausgrundriss der Hinkelstein-Kultur ist nicht sicher bekannt, derjenige der Großgartacher-Kultur ist schiffsförmig.
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Autorenporträt
Archäologe zu werden war mein Kindheitstraum, den ich mir erfüllte. Nach einer Lehre zum Versicherungskaufmann holte ich mein Abitur nach und begann das Studium der Archäologien (Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Frühchristliche Archäologie) an der Rheinischen-Friedrichs-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach meiner Bachelorarbeit wechselte ich, um auch weitere Ansichten zu hören und mein Wissensspektrum in der Archäologie zu erweitern zur Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Hier absolvierte ich den Masterstudiengang in der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie und konnte, neben diversen nützlichen Praxiskursen und dem mir bereits vertrauten Frühmittelalter und der Eisenzeit, auch Kurse zur Provinzialrömischen Archäologie, dem Paläolithikum sowie dem Neolithikum besuchen. Meine berufliche Laufbahn begann im Jahr 2016 bei der Grabungsfirma ADILO GmbH, wo ich als Grabungsleiter tätig war. Anschließend absolvierte ich von 2017 bis 2019 ein wissenschaftliches Volontariat im Museum der Westlausitz ¿ Kamenz (Sachsen). Seit Oktober 2019 arbeite ich nun als wissenschaftlicher Volontär im Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.