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Das Werk bietet erstmals einen vollständigen Überblick über das gesamte philologische und archäologische Material, auf dem unsere Kenntnis der Gattung beruht. Das griechische Satyrspiel ist die am wenigsten bekannte der dramatischen Gattungen des antiken Griechenland. Bei den Tragödienaufführungen als heiteres Nachspiel verwendet, diente es offenbar neben seiner Funktion im Dionysoskult in erster Linie der emotionalen Erleichterung von den Schrecken der Tragödie. Ein einziges ist vollständig überliefert, der 'Kyklops' des Euripides, doch sind auch von den beiden anderen großen Tragikern des 5.…mehr

Produktbeschreibung
Das Werk bietet erstmals einen vollständigen Überblick über das gesamte philologische und archäologische Material, auf dem unsere Kenntnis der Gattung beruht. Das griechische Satyrspiel ist die am wenigsten bekannte der dramatischen Gattungen des antiken Griechenland. Bei den Tragödienaufführungen als heiteres Nachspiel verwendet, diente es offenbar neben seiner Funktion im Dionysoskult in erster Linie der emotionalen Erleichterung von den Schrecken der Tragödie. Ein einziges ist vollständig überliefert, der 'Kyklops' des Euripides, doch sind auch von den beiden anderen großen Tragikern des 5. Jahrhunderts, Aischylos und Sophokles, sowie von ihren Zeitgenossen und Nachfolgern viele, z.T. umfangreiche Fragmente erhalten, die zusammen ein differenziertes Bild dieser hochinteressanten dramatischen Gattung liefern. Nach einer ausführlichen Einleitung in Form, Wesen und Geschichte des Satyrspiels und in die komplexen Probleme der Verbindung zwischen Vasenbildern und verlorenen Dramen folgt in chronologischer Reihenfolge die Untersuchung aller fragmentarisch bezeugten Satyrspiele vom Ende des 6. Jahrhunderts (Pratinas) bis ins dritte Jahrhundert v.Chr. (Lykophron u.a.). Ein umfangreicher Abbildungsteil präsentiert zahlreiche Vasenbilder, die mit Sicherheit oder Wahrscheinlichkeit von Satyrspielen inspiriert worden sind, und enthält darüber hinaus eine Reihe von anderen Satyrdarstellungen, die ein lebendiges Bild von den Vorstellungen geben, die man sich in der Antike von diesen Halbtieren gemacht hat.
Autorenporträt
Ralf Krumeich ist seit 2006 Privatdozent für Klassische Archäologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach dem Studium der Klassischen Archäologie, der Klassischen Philologie (Griechisch) und der Alten Geschichte in Bonn und an der Freien Universität Berlin wurde er 1994 mit einer Dissertation über die Bildnisse griechischer Herrscher und Staatsmänner im 5. Jahrhundert v. Chr. an der FU Berlin promoviert und erhielt das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts (1994/95). Anschließend war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten München (LMU) und Bonn tätig. Die Habilitation erfolgte im Jahr 2006 an der Universität Bonn; Thema der Habilitationsschrift war die Rezeption des Theaters in der attischen und unteritalischen Vasenmalerei des 6. bis 4. Jahrhunderts v. Chr. ("Theaterbilder"). Lehrstuhlvertretungen an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität Bonn. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind griechische Porträts

in ihrem gesellschaftlichen und religiösen Kontext, Athen und Delos im Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, Theaterbilder in der griechischen und römischen Kunst sowie Formen des Kulturtransfers zwischen der griechischen, römischen und orientalischen Kultur in Späthellenismus und Kaiserzeit.Bernd Seidensticker studierte Klassischen Philologie und Germanistik in Tübingen und Hamburg. Seit 1987 hat er eine Professor für Klassische Philologie an der FU Berlin inne.