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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dem grassierenden Listenwahn steht Rezensent Johan Schloemann mit einer gehörigen Portion Skepsis gegenüber. Andererseits sieht er darin ein sehr menschliches Bedürfnis. In seiner Besprechung von David Wallechinskys und Amy Wallaces "großen Buch der Listen", einer "ganz neu" gemachten Ausgabe des seit 1977 erfolgreichen "Book of Lists" der Amerikaner verweist er darauf, dass schon Homer, im zweiten Gesang seiner "Illias", anhebt, sämtliche Stämme, Anführer und Schiffe aufzuzählen, die am Krieg gegen Troja teilgenommen haben. Wallechinskys und Wallaces Werk ebenso wie das gleichfalls in diesen Tagen von Christine Brinck herausgegebene Buch "Das Beste von allem. Buch der Listen", verdeutlichen nach Ansicht Schloemanns, "wie bei der Listenmacherei Kanon und Kuriosum unweigerlich zu Zwillingen werden". Von "Reich-Ranickis zehn besten Romanen der deutschen Literatur" (Brinck) zu "4 Männern, deren Genitalien aufbewahrt wurden" (Wallechinsky/Wallace) sei es da nur ein ganz kleiner Schritt.