Hans Christian Andersen, einer der weltweit beliebtesten Märchendichter, wird anlässlich seines 200. Geburtstages 2005 nicht nur in Dänemark, sondern auch international groß gefeiert. Vom schüchternen Außenseiter aus Odense zum viel gepriesenen Klassiker - früh begann Andersens ruhmreicher Aufstieg, nicht zuletzt in Deutschland. In Texten, Bildern und Kommentaren zeichnet "Das große Hans Christian Andersen Buch" ein umfassendes Porträt. Mit großer Begeisterung für seinen Stoff und aus einem reichhaltigen Wissens- und Materialfundus schöpfend durchschreitet Wolfgang Mönninghoff in zehn thematischen Kapiteln die verschiedenen Lebensstationen des Autors, widmet sich seiner ausgeprägten Reiselust, seiner Leidenschaft für Fortschritt und Technik, seinem fast ausufernden autobiographischen Schreiben, der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als Ort der Inspiration, dem Thema Liebe und natürlich besonders der Welt seiner Märchen. Für Liebhaber, Laien und Kenner ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art. Ein großartiges, besonderes Schmöker-, Blätter- und Bilderbuch zum dänischen Märchenkönig Hans Christian Andersen: sein Leben, sein Werk, seine Welt. Reich bebildert, anspruchsvolle Gestaltung, durchgehend zweifarbig.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als Schmöker-, Blätter- und Bilderbuch wird dieses "große Hans Christian Andersen"-Buch angekündigt - die "Wette wurde gehalten", schimpft Sybille Lewitscharoff, ein "Andersen-Salatbuch" ist herausgekommen. Als Salatzutaten zählt Lewitscharoff Märchen, Auszüge aus Andersens Tagebüchern, Briefen, Reisebeschreibungen auf sowie Aussagen über Andersen von Zeitgenossen und Kommentatoren. Gerne hätte man gewusst, woher diese stammen, ärgert sich Lewitscharoff über den renommierten Verlag. Auch der penetrante blaue Farbton, der das Buch durchzieht, findet nur beißenden Spott bei ihr. Die blauen Schwäne als Märchen-Embleme erinnern sie an Kühlschrankfiguren oder an die blaue Tonne. Dass Andersens eigene Zeichnungen und vor allem Scherenschnitte kaum vertreten sind, findet sie höchst bedauerlich. Kurzum, es bleibt kaum ein gutes Haar im "Salatbuch", von dem sich laut Lewitscharoff als einzig Positives behaupten lasse, dass der Autor die Texte der Literaturwissenschaftler Detering und Maar über Andersen kenne und für das Buch verwurstet habe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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