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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Warum nicht auch ein Verbrechenslexikon, fragt sich Kritiker Alexander Menden angesichts der Neuerscheinung eines solchen beim Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, der mittlerweile bekannt ist für Nachschlagewerke zu praktisch jedem Thema. Präzise auf den Punkt gebrachte Informationsartikel, so der Rezensent, dürfen von Autor Norbert Borrmann jedoch nicht erwartet werden. Er setze wohl eher aufs "Schmökern" durch das über 500 Seiten starke Lexikon. Unter der erzählenden Art der Eintragungen leidet wohl auch die Qualität der genauen Recherchen, wie Menden sogar an einem Beispiel vorführt. Seiner Ansicht nach hätte ein solches Thema "wesentlich mehr Sorgfalt" verdient. Der Kritiker ist sich ziemlich sicher, dass "Das Lexikon der Verbrechen" kein kriminalistisches Standardwerk wird. Den Leser, der nicht an genauen Fakten interessiert ist, sondern der einfach nur dem Reiz der "Darstellung von Gewalt und Perfidie" erliegen will, könnte es aber durchaus unterhalten.

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