Am Abend des 13. Januar 1888 trafen sich im Washingtoner Cosmos Club 33 Männer. Es waren Wissenschaftler, Forscher und Geschäftsleute - sie beseelte das gemeinsame Interesse an Geographie. Und so gründeten sie die National Geographic Society, die am Monatsende bereits 165 Mitglieder hatte. Im
Oktober erschien dann die erste Ausgabe des NG-Magazins.
Heute, nach 125 Jahren, gehört die National…mehrAm Abend des 13. Januar 1888 trafen sich im Washingtoner Cosmos Club 33 Männer. Es waren Wissenschaftler, Forscher und Geschäftsleute - sie beseelte das gemeinsame Interesse an Geographie. Und so gründeten sie die National Geographic Society, die am Monatsende bereits 165 Mitglieder hatte. Im Oktober erschien dann die erste Ausgabe des NG-Magazins.
Heute, nach 125 Jahren, gehört die National Geographic Society mit ihren weltweit über neun Millionen Mitgliedern zu den größten gemeinnützigen Wissenschaftsorganisationen der Welt. Zu diesem Jubiläum hat der deutsche Verlag National Geographic einen opulenten Bild-Text-Band herausgebracht, der die Geschichte der Gesellschaft zur Förderung der Geographie chronologisch und mit über 600 historischen Fotos dokumentiert.
So wird der Leser noch einmal Augenzeuge der großen Entdeckungen der letzten 125 Jahre. Ob die Erforschung der Nordpolregion, die Ausgrabungen der Inkastadt Mach Picchu, die Erforschung der Stratosphäre, die Besteigung des Mount Everest, die Landung auf dem Mond, die Entdeckung des Wracks der „Titanic“ oder im Vorjahr das Tiefseetauchunternehmen im Marianengraben … all diese und noch viele andere wissenschaftlichen Unternehmungen hat die National Geographic Society unterstützt.
Dabei war die Geschichte der National Geographic Society immer auch eine Geschichte der Fotografie, denn man suchte immer nach Möglichkeiten, das NG-Magazin ansprechender zu gestalten. Und das gelang am besten mit spektakulären Fotoaufnahmen, die die Reportagen illustrierten. So sind zahlreiche fototechnische Entwicklungen im 20. Jahrhundert der wissenschaftlichen Gesellschaft zu verdanken. Auf diesen Aspekt geht das Jubiläumsbuch ebenfalls intensiv ein.
Es sind überhaupt die beeindruckenden Dokumentarfotos, die den Reiz dieses gewichtigen Prachtbandes (immerhin über zwei kg) ausmachen, wobei die über hundert Jahre alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen durchaus mit den modernen Digitalfotos mithalten können. Ob großartige Naturbilder, seltene Tieraufnahmen oder Porträts aus unterschiedlichen Kulturkreisen … hier kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Außerdem besticht das „Große National Geographic Buch“ durch seine stabile Aufmachung und seine hervorragende Druckqualität. Zusammengefasst: Eine tolle Enzyklopädie zur abenteuerlichen Entdeckungsgeschichte seit 1888.