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Hervorgegangen aus einer der ältesten europäischen Kunstkammern schien die Schatzkammer August des Starken (1670-1733), das Grüne Gewölbe , verloren als die Sammlung 1945 als Kriegsbeute in die Sowjetunion abtransportiert wurde. Lange Zeit herrschten Unklarheiten und Gerüchte über ihren Verbleib. Schließlich gelangten die Objekte, begleitet von immenser ideologischer Propaganda, 1958 in ihre Heimat zurück. Nun standen sowohl Politiker als auch Kunsthistoriker und Denkmalpfleger vor der Aufgabe, in einer noch größtenteils kriegszerstörten Stadt eine adäquate Unterkunft bereit zu stellen. So…mehr

Produktbeschreibung
Hervorgegangen aus einer der ältesten europäischen Kunstkammern schien die Schatzkammer August des Starken (1670-1733), das Grüne Gewölbe , verloren als die Sammlung 1945 als Kriegsbeute in die Sowjetunion abtransportiert wurde. Lange Zeit herrschten Unklarheiten und Gerüchte über ihren Verbleib. Schließlich gelangten die Objekte, begleitet von immenser ideologischer Propaganda, 1958 in ihre Heimat zurück. Nun standen sowohl Politiker als auch Kunsthistoriker und Denkmalpfleger vor der Aufgabe, in einer noch größtenteils kriegszerstörten Stadt eine adäquate Unterkunft bereit zu stellen. So entstand in den Räumen des Albertinums ab 1974 eine modern konzipierte Präsentation der Sammlung. Der geheimnisvolle Name Grünes Gewölbe stand auch hier identitätsstiftend für diesen einzigartigen Vorläufer öffentlicher Pretiosenkabinette in Europa. Mit dieser Untersuchung wird erstmals eine singuläre Darstellung und Bewertung des Grünen Gewölbes von 1945 bis 1974 vorgelegt. Dafür wurden fernerZeitzeugen und Mitarbeiter, darunter der ehemalige Direktor Dr. Joachim Menzhausen, interviewt. Das Buch richtet sich sowohl an interessierte Museologen wie auch an Liebhaber Dresdner Sammlungskunst.
Autorenporträt
Studium der Kunstgeschichte an der TU Dresden und Sorbonne-Paris IV. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Porzellanikon Selb, Co-Kuratorin der Ausstellung "Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäisches Porzellan". Promotionsstipendiatin der TU Hamburg-Harburg im Graduiertenkolleg "Kunst und Technik" zum Thema Sèvres im 20. Jahrhundert.