Die Anzahl von gemischt-nationalen Ehen und Partnerschaften steigt stetig. Im Falle des Scheiterns einer solchen Partnerschaft entstehen komplexe Rechtsfragen mit internationalem Bezug, wenn das gemeinsame Kind durch einen Elternteil eigenmächtig in einen anderen Staat verbracht oder dort ¿ beispielsweise nach einem Urlaubsaufenthalt ¿ zurückgehalten wird. Das Haager Kindesentführungsübereinkommen von 1980 wurde entwickelt, um Kindern im Falle eines solchen widerrechtlichen Verbringens oder Zurückhaltens eine schnelle Rückführung in ihre gewohnte Umgebung zu ermöglichen und ihnen einen…mehr
Die Anzahl von gemischt-nationalen Ehen und Partnerschaften steigt stetig. Im Falle des Scheiterns einer solchen Partnerschaft entstehen komplexe Rechtsfragen mit internationalem Bezug, wenn das gemeinsame Kind durch einen Elternteil eigenmächtig in einen anderen Staat verbracht oder dort ¿ beispielsweise nach einem Urlaubsaufenthalt ¿ zurückgehalten wird. Das Haager Kindesentführungsübereinkommen von 1980 wurde entwickelt, um Kindern im Falle eines solchen widerrechtlichen Verbringens oder Zurückhaltens eine schnelle Rückführung in ihre gewohnte Umgebung zu ermöglichen und ihnen einen besonderen Schutz zu gewähren. Die Russische Föderation hat im Jahr 2011 ebenfalls ihren Beitritt zum Haager Kindesentführungsübereinkommen erklärt. In der vorliegenden Arbeit werden die Schutzmechanismen des Haager Kindesentführungsübereinkommens und seine Effektivität aus dem Blickwinkel des russischen Rechts grundlegend analysiert und es wird anhand einer Darstellung der Rechtslage vor und nach dem Beitritt die Bedeutung des Übereinkommens für internationale Kindesentführungen hervorgehoben.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Galina Daskalov, geboren 1987 in Russland, studierte von 2006 bis 2011 Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie von 2014 bis 2016 im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln mit Stationen in Singapur und München. Die Autorin promovierte von 2012 bis 2018 unter Betreuung von Prof. Dr. Alexander Trunk am Lehrstuhl für Osteuropäisches Recht der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 2016 ist sie als Syndikusrechtsanwältin in einem internationalen Konzern in München tätig.
Inhaltsangabe
Einleitung I. Internationale Kindesentführungen II. Untersuchungsgegenstand und Abgrenzung III. Wissenschaftliche und praktische Relevanz IV. Gang der Untersuchung Kapitel 1: Überblick über die Rechtsquellen im russischen Recht I. Internationale Ebene II. Nationale Ebene Kapitel 2: Grundlagen der rechtlichen Regelung mit Bezug zur Kindesentziehung nach russischem Recht I. Ausgangslage: Die elterlichen Rechte nach dem russischen Familiengesetzbuch II. Die Rechtsstellung des Kindes in der Russischen Föderation III. Fazit Kapitel 3: Behandlung der Kindesentziehung in Russland vor dem Beitritt zum Haager Kindesentführungsübereinkommen I. Kindesentziehung innerhalb der Russischen Föderation II. Entführung in die Russische Föderation III. Entführung aus der Russischen Föderation Kapitel 4: Das Haager Kindesentführungsübereinkommen I. Vorbemerkungen zum Haager Kindesentführungsübereinkommen II. Verhältnis zu anderen völkerrechtlichen Verträgen III. Funktionsweise und Voraussetzungen des Haager Kindesentführungsübereinkommens IV. Auswirkungen des Haager Kindesentführungsübereinkommens auf das russische Recht V. Ergänzende verfahrensrechtliche Regelungen in Russland VI. Schwächen des Haager Kindesentführungsübereinkommens VII. Zusammenfassende Würdigung Kapitel 5: Präventive Maßnahmen internationaler Kindesentführungen I. Erfordernis und Arten präventiver Maßnahmen II. Würdigung der Maßnahmen Kapitel 6: Ergebnisse der Untersuchung I. Schlussbetrachtungen und Ausblick II. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Einleitung I. Internationale Kindesentführungen II. Untersuchungsgegenstand und Abgrenzung III. Wissenschaftliche und praktische Relevanz IV. Gang der Untersuchung Kapitel 1: Überblick über die Rechtsquellen im russischen Recht I. Internationale Ebene II. Nationale Ebene Kapitel 2: Grundlagen der rechtlichen Regelung mit Bezug zur Kindesentziehung nach russischem Recht I. Ausgangslage: Die elterlichen Rechte nach dem russischen Familiengesetzbuch II. Die Rechtsstellung des Kindes in der Russischen Föderation III. Fazit Kapitel 3: Behandlung der Kindesentziehung in Russland vor dem Beitritt zum Haager Kindesentführungsübereinkommen I. Kindesentziehung innerhalb der Russischen Föderation II. Entführung in die Russische Föderation III. Entführung aus der Russischen Föderation Kapitel 4: Das Haager Kindesentführungsübereinkommen I. Vorbemerkungen zum Haager Kindesentführungsübereinkommen II. Verhältnis zu anderen völkerrechtlichen Verträgen III. Funktionsweise und Voraussetzungen des Haager Kindesentführungsübereinkommens IV. Auswirkungen des Haager Kindesentführungsübereinkommens auf das russische Recht V. Ergänzende verfahrensrechtliche Regelungen in Russland VI. Schwächen des Haager Kindesentführungsübereinkommens VII. Zusammenfassende Würdigung Kapitel 5: Präventive Maßnahmen internationaler Kindesentführungen I. Erfordernis und Arten präventiver Maßnahmen II. Würdigung der Maßnahmen Kapitel 6: Ergebnisse der Untersuchung I. Schlussbetrachtungen und Ausblick II. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
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