Vergangen sind die Zeiten, da Museen als verstaubt und verschlafen galten oder Ausstellungen geschmäht wurden. Angesichts des aktuellen Booms von Ausstellungen liegt die Frage nach dem WIE des Zeigens auf der Hand. Das enzyklopädisch angelegte Buch bietet praktizierenden und angehenden Ausstellungsmachern wertvolle Hinweise, mit welcher Art des Zeigens welche Reaktionen beim Betrachter erzeugt werden können. Was gesammelt wird, will auch in einer bestimmten Form, und dann vielleicht auch immer wieder anders und in andern Kontexten, ausgestellt werden. Was nicht ausgestellt ist oder wird, wird…mehr
Vergangen sind die Zeiten, da Museen als verstaubt und verschlafen galten oder Ausstellungen geschmäht wurden. Angesichts des aktuellen Booms von Ausstellungen liegt die Frage nach dem WIE des Zeigens auf der Hand. Das enzyklopädisch angelegte Buch bietet praktizierenden und angehenden Ausstellungsmachern wertvolle Hinweise, mit welcher Art des Zeigens welche Reaktionen beim Betrachter erzeugt werden können. Was gesammelt wird, will auch in einer bestimmten Form, und dann vielleicht auch immer wieder anders und in andern Kontexten, ausgestellt werden. Was nicht ausgestellt ist oder wird, wird nicht zur Kenntnis genommen. Fritz Franz Vogels Handbuch der Exponatik ist ein Desiderat. Die Analyse von rund 150 Ausstellungsformaten gleicht einem Gang durch eine Ausstellung und bietet praktizierenden und angehenden Ausstellungsmachern wertvolle Anregungen. Die Ausstellungsformen werden beschrieben und zusätzlich durch zahlreiche Abbildungen visuell ergänzt und erweitert. Dabei werden die Szenarien des Zeigens nach folgenden variablen Gesichtspunkten und Funktionsmerkmalen untersucht: 1. Art/Charakteristik/Atmosphäre 2. Herkunft/Geschichte/Wandel 3. Mobilitätsverhalten/Navigation/Blickregime 4. Funktion/Kommunikation/Rezeption 5. Wirkung/Bedeutung/Nachhaltigkeit.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Fritz Franz Vogel 1957 in Luzern, lebt in CH-Diessenhofen. Matura in Immensee. 1977-80 Studium und Diplom klin. Heilpädagogik an der Uni Fribourg. 1984-86 Weiterbildung an der Schule für Gestaltung Zürich/Fachbereich Fotografie. 1985-92 Arbeit im Sozialbereich. 1992-96 Studium und Lizentiat an der Uni Zürich (Volkskunde, Kunst- und Fotogeschichte). Lizentiatsarbeit über erotisch-pornografische Privatfotografie (Uni Zürich/Volkskunde). Seit 1983 Dokumentation und Archivierung des freien und schulischen Theaterschaffens der Schweiz (Plakate, Programmhefte, Fotos). Er arbeitet seit 1992 produktiv, kooperativ und interdisziplinär in den Medien Text, Fotografie und Buch (Herstellung und Herausgeberschaft). Forschungen, Publikationen und Ausstellungen in den Bereichen inszenierte und dokumentarische Fotografie, populäres und freies Theater, Alphabete und visuelle Kommunikation, Körperbilder und Erotica. Broterwerb als Kursleiter an der EB Zürich (Informatik, Einstieg und DTP). 10 von 3
0 Buchpublikationen: Menschenalphabete. Nackte Models, wilde Typen, modische Charaktere (Marburg 2001); BILD.Legenden. 99 Texte zu historischen und zeitgenössischen Fotografien (Zürich 2002); Der verschämte Blick. Von der Konstruktion des Hässlichen bis zur Verkitschung der Entstellung (Wädenswil 2003); flick gut! Panne, Blätz, Prothese. Kulturgeschichtliches zur Instandstellung (Marburg 2004); Johannes und Hans Meiner. Fotografiertes Bürgertum von der Wiege bis zur Bahre. (Zürich 2005).
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