Sie waren nicht zimperlich, die Bewohner dieser Stadt. In ihrer "Malefizordnung" über die Verhängung der Todessstrafe durfte der Verurteilte noch seine Sünden beichten: dann war ihm nicht mehr zu helfen. Der Freiburger Henker mußte ihn an den Galgen der Stadt knüpfen "zwischen Himmel und Erden". Aber auch auf die kleineren Vergehen hatte der gestrenge Rat der Stadt Freiburg sein wachsames Auge. Er regelte genau, wer wann welche Kleider tragen durfte und wann ein Hut oder ein Pelz unzulässig und zu bestrafen waren. Rolf Süß stellt die großen und kleinen Vergehen der alten Freiburger ebenso wie die obrigkeitlichen Reaktionen darauf informativ und gut lesbar dar. Ein ungewöhnlicher Zugang zur Geschichte dieser Stadt.
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