Mit meisterhaft präzisen Strichen zeichnet Simenon die Innenansicht eines Mädchens an der Schwelle zum Erwachsensein, einer jungen Frau, die sich, ihre Persönlichkeit, ihren Körper und ihren Einfluss neu entdeckt und behaupten will. Dass sie die Grenzen, an die sie dabei stößt, nicht als Grenzen realisiert und respektiert, hat verhängnisvolle Folgen.
»Simenon lesen, das ist zum einen eine Erinnerung an die frühen Lesesüchte. Als Bücher noch eine Droge waren. Und Simenon lesen ist, als sähe man dem Leben direkt ins Auge.
« Thomas Andre Hamburger Abendblatt 20181123
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wunderbar gefallen hat Tobias Lehmkuhl diese Hörspielfassung von Georges Simenons Krimi "Das Haus am Kanal". Er attestiert Uwe Schenk, den Roman um einen Kindsmord in der winterlichen flämischen Provinz spannend inszeniert zu haben. Das Abgründige der Geschichte kommt für ihn in diesem Hörbuch bestens zum Vorschein. Mit Lob bedenkt er die Sprecher, die die Figuren überzeugend verkörpern, sowie den sparsamem, aber höchst effektiven Einsatz der Mittel des Hörspiels. So entsteht für ihn eine stimmige Atmosphäre, bei der man fast meint, "den Schnee fallen zu hören".
© Perlentaucher Medien GmbH
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