Träume brauchen Traditionen, Formen und Institutionen, die sie mitteilbar machen. Damit verbunden ist die Frage nach der Öffentlichkeit des Glaubens, nach Inszenierungen des Geistes, nach Ritualen und Formeln, in denen Spiritualität sich gestalten kann. An verschiedenen Beispielen zeigt Fulbert Steffensky die Schönheit, Weite und Tiefe tradierter Lebensund Glaubensformen und darin die aufsässige Kraft des Christentums, eine Kraft, die uns zu Freigeistern im Dienste der gefährlichen Erinnerung machen kann.