Es gibt Familien, in die wir nicht hineingeboren werden. Die Xtravaganzas sind so eine Familie: glamourös, humorvoll und voller Temperament - trotz aller Widrigkeiten.
New York, 1980. Eine gerade aus heutiger Sicht extrem interessante Subkultur formiert sich: die Ballroom-Szene. Junge Menschen, die endlich ihre wahre Identität ausleben wollen, finden in ihr ein neues Zuhause. Doch der Preis dafür ist extrem hoch.
Angel, eine frischgebackene Dragqueen, trifft auf Hector, der davon träumt, Profitänzer zu werden. Die beiden verlieben sich ineinander und gründen zusammen das »Haus Xtravaganza«, die erste Latino-Familie in der Ballroom-Szene, in der Kids aus ärmsten Verhältnissen Zuflucht finden und in aufwendig gestalteten Bühnenshows ihre extravaganten Outfits präsentieren. Hinzu kommen Venus, ebenfalls eine Dragqueen, die davon träumt, einen reichen Mann zu finden; Juanito, ein stiller Junge, der seine Zeit ausschließlich an der Nähmaschine verbringt, und Daniel, der sich weder als Mann noch als Frau versteht. Sie sind zwischen 14 und 19 und damit alle noch Teenager, die ihren katastrophalen Familienverhältnissen entfliehen und sich ihre eigene kleine Familie aufbauen. Die Charaktere, deren Vorbilder in der preisgekrönten Dokumentation »Paris is Burning« (1990) zu sehen sind, müssen überleben in einer Welt, die sie nicht anerkennt. Sie kämpfen mit allen Mitteln um Anerkennung und nicht zuletzt ums blanke Überleben, denn ein grausames neues Virus namens AIDS macht die Runde.
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New York, 1980. Eine gerade aus heutiger Sicht extrem interessante Subkultur formiert sich: die Ballroom-Szene. Junge Menschen, die endlich ihre wahre Identität ausleben wollen, finden in ihr ein neues Zuhause. Doch der Preis dafür ist extrem hoch.
Angel, eine frischgebackene Dragqueen, trifft auf Hector, der davon träumt, Profitänzer zu werden. Die beiden verlieben sich ineinander und gründen zusammen das »Haus Xtravaganza«, die erste Latino-Familie in der Ballroom-Szene, in der Kids aus ärmsten Verhältnissen Zuflucht finden und in aufwendig gestalteten Bühnenshows ihre extravaganten Outfits präsentieren. Hinzu kommen Venus, ebenfalls eine Dragqueen, die davon träumt, einen reichen Mann zu finden; Juanito, ein stiller Junge, der seine Zeit ausschließlich an der Nähmaschine verbringt, und Daniel, der sich weder als Mann noch als Frau versteht. Sie sind zwischen 14 und 19 und damit alle noch Teenager, die ihren katastrophalen Familienverhältnissen entfliehen und sich ihre eigene kleine Familie aufbauen. Die Charaktere, deren Vorbilder in der preisgekrönten Dokumentation »Paris is Burning« (1990) zu sehen sind, müssen überleben in einer Welt, die sie nicht anerkennt. Sie kämpfen mit allen Mitteln um Anerkennung und nicht zuletzt ums blanke Überleben, denn ein grausames neues Virus namens AIDS macht die Runde.
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»Durch den Text [weht] ein Hauch der berühmten "Stadtgeschichten", in denen Armistead Maupin das schwule und lesbische Leben in einem Haus in San Francisco so meisterhaft und humorvoll beschrieben hat.« Dirk Fuhrig Deutschlandfunk 20190713
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Dirk Fuhrig liest diesen Roman des jungen amerikanischen Schriftstellers Joseph Cassara als Huldigung der queeren Szene im New York der Achtziger. Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe aus Puerto Rico stammender Einwanderer, die aus der Innenperspektive von ihren Ängsten und Nöten, den prekären Verhältnissen, in denen sie leben und der Ausgrenzung durch ihre Familien im noch nicht ganz so liberalen New York der achtziger Jahre berichten. Authentizität verdankt der Roman Cassaras Gesprächen mit Freunden des Transgender-Stars Angie Xtravaganza, der Underground-Ikone und Hauptfigur aus dem Independent-Dokumentarfilm "Paris Is Burning", wie Fuhrig aufklärt. Während der Kritiker zwar bisweilen das Gefühl hat, in einer "Vorabendserie" festzustecken, erinnern in die stärksten Passagen dieses Buches an Armistead Maupins "Stadtgeschichten". Und mit der Übersetzung von Stephan Kleiner, der auch das "Spanglish" der Helden passend übersetzt, ist der Rezensent vollends zufrieden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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