Der Spezialauftrag
Jeder von uns Agenten in der SoKo-Buch (https://www.facebook.com/groups/SoKoAkademiemorde/)war gehalten, sich einem bestimmten Thema oder besser einem bestimmten Fallbereich zu widmen. In einem geheimen, eiligst einberufenen Meeting soufflierte mein Bauchgefühl mir, dass ich
mich für die Figur der Titania Chapman entscheiden solle. Aus mir bis dato unerfindlichen Gründen… Und…mehrDer Spezialauftrag
Jeder von uns Agenten in der SoKo-Buch (https://www.facebook.com/groups/SoKoAkademiemorde/)war gehalten, sich einem bestimmten Thema oder besser einem bestimmten Fallbereich zu widmen. In einem geheimen, eiligst einberufenen Meeting soufflierte mein Bauchgefühl mir, dass ich mich für die Figur der Titania Chapman entscheiden solle. Aus mir bis dato unerfindlichen Gründen… Und so ist meine Darstellung der Ereignisse lang nicht das ganze Bild. Dieses erschließt sich erst, wenn man alle unsere Ergebnisse zusammen betrachtet.
Name: Titania Chapman
Alter: 19 Jahre
Status: Auszubildende, bildhübsch, wissbegierig
Und so ließ ich mich fallen, ließ die Zeitmaschine ihre Arbeit tun, landete im Jahre 1919, öffnete die Tür zur Buchhandlung in der es spukt und schritt durch wabernde Tabakschwaden durch Regale, die die Geister der enthaltenen Bücher für jeden frei ließen, die danach dürsteten.
Immer dabei: Mein SoKo-Buch, in dem ich meine Erkenntnisse festhalten wollte, ein Diktiergerät wäre aufgefallen, denn immerhin katapultiert mich dieser Fall fast 100 Jahre in die Vergangenheit! Und glaubt mir, dieser Fall machte viele viele Notizen notwendig! Wobei ich es irgendwann aufgab, Zitate des Roger Mifflin zu notieren, da das ganze Buch daraus zu bestehen scheint, aus kleinen süffisanten Weisheiten, die auf den ersten Blick ein Schmunzeln verursachen und auf den zweiten sehr nachdenklich machen und doch so viel Wahrheit in sich tragen.
Zunächst trat mein Zielobjekt doch noch nicht in Erscheinung. Aber ich konnte mir ein Bild der Situation machen, in die Titania, 19 Jahre jung, Tochter eines gutsituierten Unternehmers, der zudem mit Roger Mifflin im „Maiskolbenclub“ Mitglied ist, demnächst einziehen und eine Ausbildung beginnen soll. Zunächst fragt man sich wirklich, was hat ihr Vater sich nur dabei gedacht. Und es wird auch nicht besser, als ein ganz bestimmtes Buch verschwindet, wieder auftaucht, wieder verschwindet, ausgetauscht wird… Sehr seltsam alles. Und da soll die zarte, unbedarfte Titania zur Erbauung geschickt werden. Ich war zunächst wirklich gehalten, zu intervenieren, das konnte man doch nicht zulassen, also wirklich… Doch dann konnte ich, ganz heimlich und verstohlen, mir immer und immer mehr einen Einblick in das recht kuriose Leben und Wirken des Roger Mifflin und seiner Frau verschaffen, die soviel Herz und Liebe an den Tag legen und dass nicht nur für die literarischen Schätze, die sich in ihrer kleinen, urigen Buchhandlung befinden! Oh nein! Menschen werden bei ihnen mindestens genauso liebevoll aufgenommen. Ich habe es selbst erlebt!
Nicht nur mein Zielobjekt, Titania wurde von Mrs. und Mr. Mifflin wie ein eigenes Kind mit offenen Armen empfangen, nein, auch der junge Werbemann Aubry Gilbert, der junge Held, der sich unglaublich charmant-naiv und doch so kühn nicht nur in die Herzen der Leser stiehlt.
Als Titania dann die Bühne dieser unglaublichen Geschichte betritt, ist es, als seien alle Scheinwerfer, die man aufbieten kann, nur auf sie gerichtet. So eine strahlende, blühende Erscheinung… Auch ich war geblendet, habe sie in der gleichen Sekunde in mein Herz geschlossen und wollte nichts mehr, als sie schützen und hoffte inständig, dass ihr in diesem kleinen Haus dort nichts geschieht. Denn vergessen wir nicht, der Ursprung, dass wir uns dieses Falls überhaupt erst annahmen, ist ein Kriminalfall! Bücher verschwinden! Und vielleicht sind auch Menschenleben bedroht! Gar Titanias selbst!
Und so machte ich meinem Namen alle Ehre und verfolgte jeden der Schritte, die Titania durch das Haus der vergessenen Bücher, die eigentlich nicht gänzlich vergessen sind, wo doch Mr. Mifflin sie hütet, wie seine größten Schätze, getan hat und hoffe für die Bösewichte in diesem Fall, dass sie ihre Finger von der jungen Frau lassen.
Nun, ob es mir gelungen ist? Das ist leider leider bisher Top Secret, Ihr wisst schon, laufende Ermittlungen, nichts an die Presse geben und so…