Monika Maron
Gebundenes Buch
Das Haus
Roman »Eine der wichtigsten und elegantesten unter den großen deutschen Autorinnen.« Alexander Cammann, Die Zeit
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Der neue Roman von Monika Maron!Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang.Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Ma...
Der neue Roman von Monika Maron!
Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang.
Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt.
Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang.
Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt.
Monika Maron, geboren 1941 in Berlin, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Sie wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Ausgezeichnet wurde sie mit diversen Preisen, darunter der Kleistpreis (1992), der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg (2003), der Deutsche Nationalpreis (2009), der Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2011), der Ida-Dehmel-Literaturpreis (2017), sowie der Stahl-Literaturpreis (2025). Bei Hoffmann und Campe erschienen zuletzt der Essayband Was ist eigentlich los? (2021), der Roman Das Haus (2023), sowie die Erzählung Die Katze (2024).
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0001642
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 5. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 129mm x 27mm
- Gewicht: 356g
- ISBN-13: 9783455016420
- ISBN-10: 3455016421
- Artikelnr.: 67724381
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
buchhaltung@vah-jager.de
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Cornelia Geißler liest interessiert den neuen Roman von Monika Maron. Hier bezieht eine ehemalige Kulturjournalistin aus Berlin im fiktiven Bossin in Mecklenburg-Vorpommern ein Zimmer in einer Alten-WG, resümiert Geißler. Die anderen Charaktere werden abhängig von ihrer Beziehung zur "für Melancholie viel zu abgebrühten" Ich-Erzählerin mal mehr, mal weniger ausführlich beschrieben, erfahren wir. Das gemeinschaftliches Wohnen kommt dabei weniger vor, so Geißler, nur für Diskussionen am Küchentisch kommt über alle möglichen politischen Themen kommen die Bewohner zusammen, die Meinungen scheiden sich aber, als ein Hund adoptiert werde soll. Dabei fällt Geißler die Zurückhaltung der Autorin auf, etwas Streitbares in ihrem Roman zu vertreten. Durch den Brand von Notre-Dame und den Brand eines lokalen Waldes, lesen wir, verzweifeln Marons Charaktere schließlich. Wie Menschen ihre einstigen Gewissheiten verlieren: Das zeigt Maron hier "eindrücklich", schließt Geißler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wer Marons Roman als Roman einer Gesellschaft liest, in der es brennt, begeht einen Fehler. Die Illusionen, die er in Rauch aufgehen lässt, sind höchst private.« Andreas Platthaus Frankfurter Allgemeine Zeitung
Diesen Roman habe ich gern gelesen. Monika Maron wollte ich schon lange kennenlernen. Mit „Das Haus“ war es dann so weit.
Das WIE fand ich ausgesprochen gut: talentiert wie gekonnt. Latente Spannung steckte in jedem Satz, alles schien sich auf die Frage zu spitzen: Und wie geht es …
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Diesen Roman habe ich gern gelesen. Monika Maron wollte ich schon lange kennenlernen. Mit „Das Haus“ war es dann so weit.
Das WIE fand ich ausgesprochen gut: talentiert wie gekonnt. Latente Spannung steckte in jedem Satz, alles schien sich auf die Frage zu spitzen: Und wie geht es weiter? Eigentlich wurden recht triviale Dinge geschildert, aber etwas Unausgesprochenes, ja fast gesagt Bedrohliches, brodelte unter der scheinbar ruhigen Oberfläche. Nur… was? Um das herauszufinden, musste ich immer weiterlesen. Es war schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Erzählerin trug zur Spannung nach Kräften bei, wie sie die Dinge sah und schilderte. So ein critical mind, der das Ganze von der pessimistischen Warte sieht und stets etwas Negatives antizipiert. Selbst wenn sie versucht, positiv an die Sache heranzugehen, lange hält diese Intention nicht und sie verfällt wieder in die gewohnte negative Sicht der Dinge. Muss man sich dann wundern, dass das Ganze so ein Ende nimmt? „Die Dankbarkeit, die ich in der Nacht empfunden hatte, als ich froh war, zu einer gleichfühlenden Gemeinschaft zu gehören, hielt dem kühlen Morden nicht stand.“ S.28.
Eigentlich will sie nicht in diese Gemeinschaft ziehen. Ein großes herrschaftliches Haus bei einem Dorf nördlich von Berlin, das bereits für mehrere Parteien in Wohnungen und Fremdzimmer umgebaut wurde. Eine gute Bekannte hat das Haus als Erbe erhalten und beschloss kurzerhand eine Wohnungsgemeinschaft zu bilden. Einige Interessenten wurden eingeladen: Nette, gebildete, mitunter wohl situierte Leute, die kraft der Lebendumstände, jeder hat eigene Gründe, in so ein Haus ziehen könnte. Einige haben es auch getan. Und was daraus geworden ist und warum, schildert dieser Roman.
Hochaktuelle Fragen der Gegenwart wurden hier gekonnt in den Erzählteppich hineingewoben: Wie wird man heute alt? Wo und mit wem wohnt man dann? Kann so eine Gemeinschaft überhaupt funktionieren? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Schwierige Fragen, die heute kaum einer zu stellen vermag. Noch andere, nicht weniger akute Themen sind auch dabei. Jeder Bewohner erzählt seine Lebensgeschichte und manchmal noch die der Freunde ggf. anderer Familienmitglieder noch dazu. Sie sind schon alles andere als trivial. Diese Figuren könnten als Archetypen für ganze Gesellschaftssegmente stehen.
Hier wird reichlich über Gott und die Welt philosophiert. Unterhaltsam und zum Nachdenken anregend ist diesen Gesprächen beizuwohnen.
Gegen das Ende liest man: „Aber so ist das eben, erst träumt man von einer Gemeinsamkeit, und wenn man sie hat, träumt man von der Freiheit.“
Zum Ende der Geschichte stand für mich eindeutig fest: Monika Maron kann wunderbar erzählen! Mit Tiefgang und doch so schlicht und ergreifend. Die Figuren agieren wie lebendige Menschen aus Fleisch und Blut, die Geschehnisse entwickeln sich vorm inneren Auge so plastisch, dass man glaubt, selbst dabei zu sein und in etwa der Erzählerin über die Schulter zu schauen. Man fühlt am Ende mit den Bewohnern des Hauses zusammen. Und so einiges geht dann direkt unter die Haut.
Fazit: Ein sehr lesenswerter Roman, der nicht nur die gute Unterhaltung bietet. Bitte mehr davon.
P.S. Ich kann mir diese Geschichte als Hörbuch sehr gut vorstellen. Würde ich sofort hören.
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eBook, ePUB
Zusammenleben
Ein ererbtes, großes Haus auf dem Land bietet die Möglichkeit, unterschiedlichsten Personen ein Zusammenleben zu ermöglichen. Die Einzugsgründe variieren, von Stadtflucht über die Hoffnung auf Umsorgung nach einem Schlaganfall ist alles …
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Zusammenleben
Ein ererbtes, großes Haus auf dem Land bietet die Möglichkeit, unterschiedlichsten Personen ein Zusammenleben zu ermöglichen. Die Einzugsgründe variieren, von Stadtflucht über die Hoffnung auf Umsorgung nach einem Schlaganfall ist alles vertreten.
Monika Maron beschreibt das Zusammenleben anschaulich, geht auf die Befindlichkeiten der Bewohner ein und setzt sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinander. So ganz aufgehoben fühlt sie sich nicht, aber Anregungen zum Nachdenken greift sie gern auf und lässt den Leser daran teilhaben. Es gibt philosophische Gedankengänge, natürlich konträre Meinungen, nicht alles läuft friedlich ab.
Die Autorin beobachtet genau, setzt sich mit den Äußerungen ihrer Mitbewohner verständnisvoll und gleichzeitig kritisch auseinander, zeigt im Kleinen große Probleme der Gesellschaft auf.
Fordert zum Überdenken eigener Standpunkte heraus. Leseempfehlung von mir.
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