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Das Hauptwerk Rene Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren…mehr

Produktbeschreibung
Das Hauptwerk Rene Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen ist: Stets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." (Le Monde)