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Ca. 500 m südwestlich der antiken Stadt liegt das Herakles-Heiligtum von Kleonai. Es besteht aus einem tetrastylen dorischen Prostylos und einem ihm gegenüber liegendem Peribolos. Beide stammen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Der Tempel, dessen Kultbildtorso erhalten ist, kann weitgehend gesichert rekonstruiert werden. Er ist aufgrund der weiten Verbreiterung des Mittelinterkolumniums und der Integration des Altars in die Krepis sehr ungewöhnlich gestaltet. In dem Band wird zunächst der architektonische Befund des Ensembles vorgelegt und rekonstruiert und anschließend kontextualisiert.…mehr

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Produktbeschreibung
Ca. 500 m südwestlich der antiken Stadt liegt das Herakles-Heiligtum von Kleonai. Es besteht aus einem tetrastylen dorischen Prostylos und einem ihm gegenüber liegendem Peribolos. Beide stammen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Der Tempel, dessen Kultbildtorso erhalten ist, kann weitgehend gesichert rekonstruiert werden. Er ist aufgrund der weiten Verbreiterung des Mittelinterkolumniums und der Integration des Altars in die Krepis sehr ungewöhnlich gestaltet. In dem Band wird zunächst der architektonische Befund des Ensembles vorgelegt und rekonstruiert und anschließend kontextualisiert. Grundlage für das Verständnis der Entstehungszeit und der Wahl der Kultinhabers ist die Geschichte der Stadt Kleonai, die deswegen mit Hilfe historischer, epigraphischer und archäologischer Quellen entwickelt wird. Anschließend wird der Heraklestempel in seinen architekturgeschichtlichen Kontext eingeordnet. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Charakteristika des Baus gelegt und wichtige Elemente hellenistischer Architektur, z.B. Grundrißtypologien oder Mehrmetopenschemata, ausführlich behandelt.
Insgesamt erweist sich der Herakles-Tempel als ein gutes Beispiel für die Architektur des "Dritten Griechenlands", der kleineren Orte, welche jenseits der großen kulturellen Zentren das Bild des antiken Griechenlands prägten, während die archäologische Überlieferung zumeist von den Zentren dominiert wird. Jene lokalen Architekturen waren aber in ihrer Gestaltung freier von großen Traditionen und können damit ein Korrektiv für unser Bild des antiken Architekturbestandes bilden.